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Am 24. April 2013 stürzte das Rana Plaza-Gebäude in Savar, Bangladesch, ein. Über 1.100 Menschen starben, mehr als 2.500 wurden verletzt. Zum ersten Mal blickte die Welt auf die verheerenden Bedingungen in der globalen Modeindustrie – doch nur für einen Moment. Die Missstände bestehen fort. Wie wir sie sichtbar machen und Unternehmen zum Handeln auffordern.

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© Kan Kaung / Myanmar Now

Myanmar steht derzeit vor einer doppelten Krise: Das verheerende Erdbeben am 28. März 2025 hat über 2.886 (Stand 02.04.2025) Menschenleben gefordert und eine schwere humanitäre Katastrophe ausgelöst. Gebäude, Krankenhäuser und Straßen sind zerstört, Kommunikationswege unterbrochen. Für viele Aktivist*innen und Gewerkschafter*innen kommt das Erdbeben zu einer ohnehin schon bedrohlichen Lage hinzu. Sie sind nicht nur Opfer der Zerstörung durch das Beben, sondern auch weiterhin Ziel der Unterdrückung und Verfolgung durch die Militärjunta. Nur wenige Stunden nach dem Beben setzte die Junta ihre Bombardierungen im Karen-Staat fort, einem Gebiet, in dem sich viele Widerstandskämpfer*innen aufhalten.

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Das Internationale Deutsche Turnfest Leipzig 2025 setzt ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit im Sport. Im Rahmen der Fairness-Kampagne "Sport Fairändert - Unser Verein, unsere Werte. Für eine faire Zukunft" wurde ein Ideenwettbewerb ins Leben gerufen, der Sportvereine dazu ermutigt, innovative Projekte für mehr soziales und ökologisches Engagement im Bereich textiler Produkte zu entwickeln.

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Der Weltfrauentag 2025 läuft international unter dem Motto #AccelerateAction und so ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit den systemischen und strukturellen geschlechtsspezifischen Vorurteilen auseinanderzusetzen, die in globalen Lieferketten verankert sind. Frauen in Bekleidungs- und Schuhfabriken sind nach wie vor einem erhöhten Risiko von geschlechtsspezifischer Gewalt und Gesundheitsgefahren ausgesetzt. Dennoch werden ihre spezifischen Bedürfnisse in rechtlichen Rahmenbedingungen, Unternehmensrichtlinien und Arbeitsplatzstrukturen konsequent übersehen.

Die Multi-Actor-Partnership (MAP) zu Gender und Gesundheit in der Bekleidungs- und Schuhbranche, bestehend aus Cividep India, TURC Indonesia, FEMNET und SÜDWIND, versucht, diese Ungerechtigkeiten durch politische Interessenvertretung und arbeitnehmerorientierte Lösungen anzugehen. Die Ergebnisse unterstreichen den dringenden Bedarf an Leitlinien für geschlechtergerechten Arbeitsschutz (G*OSH), um sowohl körperliche als auch psychische Gesundheitsprobleme anzugehen.

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FEMNET hat gemeinsam mit über 75 weiteren Organisationen aus Zivilgesellschaft, Verbänden, Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmen einen offenen Brief unterzeichnet, der sich an die aktuellen Parteivorsitzenden von CDU/CSU und SPD richtet. Der Brief thematisiert die Notwendigkeit, Online-Plattformen stärker zu regulieren, um die Demokratie und das Gemeinwohl zu schützen.

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© Clean Clothes Campaign

„Ich möchte OTTO sagen, dass wir zehn Jahre lang Kleidung hergestellt haben.“, sagt Hnin Hnin*, eine Arbeiterin aus Myanmar, die in der thailändischen Fabrik Royal Knitting Kleidung für OTTO-Marken herstellte. „Wir wurden geschädigt und fühlen uns hoffnungslos. Aber wir wollen Hilfe, damit wir das Geld bekommen, das uns zusteht.“

Im April 2020, im Zuge der COVID-19-Pandemie, entließ die Geschäftsleitung der Royal Knitting Factory in Thailand Hnin Hnin und weitere 208 Beschäftigte fristlos. Über 90 Prozent der Betroffenen sind Frauen aus Myanmar. Ihr Arbeitgeber verweigerte ihnen rechtswidrig den Lohn für geleistete Arbeit sowie Abfindungen. Fast fünf Jahre später und trotz des Urteils des thailändischen Gerichts gegen Royal Knitting, warten die 209 Arbeiterinnen und Arbeiter immer noch auf über 1.000.000 US-Dollar an unbezahlten Löhnen und Abfindungen.

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© Initiative Lieferkettengesetz

Bonn. Friedrich Merz hat eine Brandmauer eingerissen, als er Ende Januar eine Mehrheit im Bundestag mit den Stimmen der rechtsextremen AfD herbeiführte, statt zusammen mit den demokratischen Parteien eine Antwort auf die fürchterlichen Morde zu finden. Es ist eine gefährliche Zäsur. Welche Beschlüsse wird Merz als möglicher Kanzler zusammen mit der AfD beschließen? Rechtsextremismus und Antifeminismus hängen eng zusammen, so die wissenschaftliche Forschung. Die AfD vertritt ein reaktionäres Frauenbild, und einer ihrer Spitzenleute (Maximilian Krah) behauptet „Feminismus ist Krebs“. Auch wenn die AfD Alice Weidel als Spitzenkandidatin hat, liegt der Frauenanteil bei der AfD-Fraktion bei nur etwas mehr als 13 Prozent.

Der Rechtsruck stärkt die Gefahr von Sexismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit. Fast jeden Tag gibt es einen Femizid in Deutschland. Täglich werden mehr als 140 Frauen und Mädchen in Deutschland Opfer einer Sexualstraftat.

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© GNF

Der Global Nature Fund (GNF) und der Traditionsclub 1. FC Nürnberg haben eine Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts Fair Wear Works gestartet. Gemeinsam setzen sie sich für nachhaltige Textilien im Sport und Merchandise sowie für faire textile Lieferketten ein. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, im Einkauf nicht nur ökologische Standards zu fördern, sondern auch soziale Gerechtigkeit in der globalen Textilindustrie zu stärken.

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Hochschulen können ihre Marktmacht durch eine bewusste Beschaffungspraxis nutzen, um Großes zu bewirken: Denn die Nachfrage ökologisch und sozial nachhaltiger Textilien und Lebensmitteln fördert positive Veränderungen entlang globaler Lieferketten. Deswegen unterstützt dieser Leitfaden Verwaltungsangestellte an Hochschulen dabei, Nachhaltigkeitskriterien effektiv im Vergabeprozess zu verankern.

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