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© Eva Beyer

Gemeinsame Pressemitteilung von FEMNET , ECCHR und Rosa Luxemburg Stiftung.

Berlin, Bonn, Karatschi. Neue Forschungsergebnisse der pakistanischen Gewerkschaften National Trade Union Federation (NTUF) und Home-Based Women Worker´s Federation (HBWWF) sowie der deutschen Menschenrechtsorganisationen FEMNET und ECCHR zeigen, dass in den Lieferketten deutscher Unternehmen oftmals nicht einmal der Mindestlohn gezahlt wird: Der Bericht "Keine Verträge, keine Rechte: Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter*innen um Mindestlöhne betrügt"  deckt alarmierende, seit Jahren andauernde Arbeitsrechtsverletzungen in Textilfabriken in Pakistan auf und fordert umgehende Maßnahmen von Modemarken. Das am 1. Januar 2023 in Kraft getretene deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet Unternehmen dazu, die Einhaltung von Arbeitsrechten in ihren Wertschöpfungsketten sicherzustellen. Aus diesem Grund haben die Autor*innen der Studie jene von den befragten Arbeiter*innen benannten Unternehmen, die unter das neue Gesetz fallen, über die Arbeitsrechtsverletzungen bei ihren Produzenten in Pakistan informiert. Auch wenn viele der Marken noch keine wirksamen Maßnahmen ergriffen haben, so hat das Gesetz doch maßgeblich dazu beigetragen, dass einige Unternehmen nun Verantwortung für die Erfüllung ihrer Sorgfaltspflichten übernehmen.

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Gemeinsame Pressemitteilung von FEMNET und Global Nature Fund (GNF)

Bonn. Der deutsche Gesundheitssektor trägt erheblich zur Umweltbelastung bei und ist für beachtliche 5 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Eine kritische Analyse zeigt, dass etwa 60 Prozent dieser Emissionen durch die Verordnung von Medikamenten und weitere 23 Prozent durch den Einkaufssektor verursacht werden. Hierzu zählen auch Berufskleidung und Bettwäsche. Das Projekt Fair Wear Works von FEMNET und dem Global Nature Fund (GNF) setzt genau hier an und bietet bedarfsorientierte Workshops für Gesundheitseinrichtungen.

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Gemeinsame Pressemitteilung von FEMNET, SÜDWIND-Institut, INKOTA-netzwerk und HEJSupport

Der kürzlich festgesetzte Mindestlohn in Bangladesch für Bekleidungsarbeiter*innen auf 12.500 Taka pro Monat (106 Euro) führt weiterhin zu Protesten und Ausschreitungen. Arbeiter*innen werden gezielt verletzt, verschleppt, unrechtmäßig angeklagt, inhaftiert, eingesperrt oder sogar getötet. Konkrete Unterstützung für die Forderungen der Gewerkschaften für einen höheren Mindestlohn von Seiten einkaufendender Unternehmen bleiben bislang dennoch aus. Bis zum 26.11.2023 ist nun die letzte Gelegenheit, wirksam Stellung zu beziehen.

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Gemeinsame Pressemitteilung von Global Nature Fund und FEMNET

Fair Wear Works“ und „Sport handelt Fair“ rufen Sportvereine dazu auf, den „Black Friday“ zum „Fair Friday“ zu machen und ausschließlich nachhaltig produzierte Fanartikel zu rabattieren. FC St. Pauli geht mit gutem Beispiel voran und nimmt am Fair Friday teil. Das Projekt „Fair Wear Works“ unterstützt Sportvereine und Landessportverbände dabei, ihren Textileinkauf nachhaltig zu gestalten.

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Deniz Köksal stellt sein Modul zu Arbeitssicherheit vor. © FEMNET

Bei FEMNET haben wir den Anspruch, mit unserer Bildungsarbeit an Schulen und Hochschulen stetig neue Themen einzubinden und auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Bei der diesjährigen Referent*innenschulung in Köln wurden darum Einblicke in eine ganze Reihe von Themen geboten.

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Gemeinsame Pressemitteilung von FEMNET und der Kampagne für Saubere Kleidung

Bonn/Berlin. Die Regierung von Bangladesch hat am Dienstag den neuen Mindestlohn für die 4,4 Millionen Bekleidungsarbeiter*innen des Landes auf 12.500 Taka pro Monat (106 Euro) festgelegt. Der Betrag liegt weit unter den 23.000 Taka, die Gewerkschaften fordern. Dieser Betrag ist Studien zufolge für ein menschenwürdiges Leben in Bangladesch erforderlich. Obwohl viele Modemarken angeben, sich für existenzsichernde Löhne einzusetzen, unterstützen nur wenige die Forderung der Gewerkschaften. Für die Beschäftigten im Bekleidungssektor bedeutet der neue Mindestlohn, dass sie weiterhin ums Überleben kämpfen müssen und gezwungen sind, exzessive Überstunden zu machen, Kredite aufzunehmen, Mahlzeiten ausfallen zu lassen oder sogar ihre Kinder statt in die Schule zur Arbeit zu schicken.

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Die Befürchtungen nehmen zu, dass die laufenden Lohnverhandlungen für die Bekleidungsindustrie in Bangladesch zu einem neuen Armutslohn von nur ca. 89 Euro pro Monat (10.400 Taka) führen könnten, und zwar auf der Grundlage eines unverschämten Vorschlags, den die Arbeitgeber*innen auf der letzten Sitzung des Lohnausschusses vorgelegt haben. Gewerkschaften und Arbeitsrechtsorganisationen lehnen diesen dreisten Versuch ab, die Arbeiter*innen in der Armut gefangen zu halten. Der niedrige Lohnvorschlag ist die Folge der mangelnden Bereitschaft der großen Modemarken, die Arbeiter*innen in ihrem Kampf um angemessene Löhne aktiv zu unterstützen.

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Ganz nach diesem Motto launchte FEMNET am 27. September 2023 das Studierendennetzwerk fashion interACTION. Während der digitalen Eröffnungsveranstaltung erhielten Interessierte Einblicke in die kollaborative Entwicklung des Netzwerks, in das Programm für die kommenden Monate und alle weiteren Möglichkeiten, die fashion interACTION bietet.

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Von Taslima Akter

Mehr als 4 Millionen Beschäftigte in der Bekleidungsindustrie unseres Landes [ Bangladesch] warten auf eine willkommene Veränderung. Ob diese Veränderung kommen und Erleichterung bringen wird, ist noch fraglich. Auf der einen Seite protestieren die Arbeiterinnen und Arbeiter für einen Mindestlohn von 25.000 Taka und auf der anderen Seite versuchen die Machthaber dieses Vorhaben zu vereiteln.

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Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister, hat zu Beginn der Woche angekündigt, die Berichtspflicht für Unternehmen auszusetzen. Damit will er die Unternehmen entlasten, die dann nur noch nach europäischen Richtlinien über die Einhaltung ihrer Sorgfaltspflichten berichten sollen. Viele wirtschaftsnahe Medien und Handelsverbände begrüßen diesen Schritt, der nach Aussage Habecks schnellstmöglich umgesetzt werden soll. Außer Acht dabei wird jedoch gelassen, dass damit ein wesentlicher Pfeiler des deutschen Lieferkettengesetzes zur Einhaltung von Menschenrechten und dem Schutz der Umwelt ausgesetzt wird.

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Motto der Kampagne: Für ein Lieferkettengesetz, weil es Gewinnen ohne Gewissen ein Ende setzt

© Initiative Lieferkettengesetz

In diesen Wochen werden die Details des EU-Lieferkettengesetzes verhandelt. Gleichzeitig sind die katastrophalen Auswirkungen der globalen Klimakrise für Menschen und die Umwelt unübersehbar: Dazu trägt vor allem auch die Textilindustrie bei, die zu einer der größten Treibhausgasproduzenten zählt. Durch den Einsatz von Chemikalien werden Menschen und natürliche Ressourcen gefährdet. Es steht außer Frage: Der Klimaschutz kann nicht warten – und das EU-Lieferkettengesetz kann einen Beitrag dazu leisten.

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