Behind the Seams – Herausforderungen für funktionierende Beschwerdemechanismen in textilen Lieferketten Unsere Partnerorganisation Cividep bietet mit ihrer zuletzt erschienen Studie einen umfassenden Einblick in die Herausforderungen und Lösungsansätze von Beschwerdemechanismen in der indischen Bekleidungsindustrie. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Rolle, die Multi-Stakeholder-Initiativen (MSIs) wie das Textilbündnis spielen können, um lokale Mechanismen effektiv zu unterstützen. Neben der Darstellung der zahlreichen existierenden, jedoch mehrheitlich nicht funktionierenden Beschwerdemöglichkeiten, sowie einer Übersicht bestehender „Back-Up“-Ansätze, formuliert die Studie daher auch Forderungen und Empfehlungen für alle Stakeholder einer MSI. Behind the seems - Evaluating the effictiveness of grieviance mechanisms for workers in the export garment industry 2023, 70 Seiten, 1,2 MB (PDF-Datei)
Keine Verträge, keine Rechte: Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter*innen um Mindestlöhne betrügt FEMNET und ECCHR haben in der ersten Hälfte des Jahres 2023 gemeinsam mit der National Trade Union Federation (NTUF), einer der wichtigsten Gewerkschaftsorganisationen Pakistans, untersucht, inwieweit Unternehmen, die unter das Lieferkettensorgfaltsgesetz fallen, die Arbeitsrechte in Pakistan einhalten. Die Recherchen haben ergeben, dass ein großer Teil der Beschäftigten in Textilfabriken in der pakistanischen Provinz Sindh nicht den gesetzlichen Mindestlohn erhält, der im Sommer 2022 erhöht wurde. Viele Arbeiter*innen sind zudem zahlreichen weiteren Arbeitsrechtsverletzungen ausgesetzt, v.a. in Bezug auf Arbeitszeiten, Urlaubs- und Krankengeld, Überstundenvergütung sowie Anmeldung und Beiträge zur Sozial- und Rentenversicherung. Erscheinungsdatum: 12/2023 "Keine Verträge, keine Rechte: Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter*innen um Mindestlöhne betrügt"Download der Studie in Deutsch (PDF-Datei, 3,8 MB) "No Contracts, no Rights: How the Fashion Industry Avoids Paying Minimum Wages in Pakistan"Download der Studie in Englisch (PDF-Datei, 13 MB)
Geschlechtergerechtigkeit in globalen Lieferketten Um die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen global zu erreichen, sollten zukünftige politische Maßnahmen, ob auf internationaler, europäischer oder nationaler Ebene, dringend die strukturelle Benachteiligung von Frauen in globalen Wertschöpfungsketten adressieren. Ein geschlechtergerechtes Lieferkettengesetz ist der erste Schritt. Es bedarf einer grundsätzlich auf den Abbau von Diskriminierung ausgerichteten Perspektive. Erscheinungsdatum: 06 /2020 Download der Broschüre (PDF-Datei) "Transparenz in der Modeindustrie" FEMNET hat die wichtigsten Ergebnisse einer neuerlichen Studie auf Deutsch veröffentlicht Textilunternehmen haben in den vergangenen Jahren große Fortschritte hin zur Offenlegung von Informationen über ihre Lieferketten gemacht. Dies zeigt ein im Dezember 2019 veröffentlichter Bericht eines Bündnisses von Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen und Arbeitsrechtsinitiativen, darunter die Kampagne für Saubere Kleidung.Die Kurzfassung hat FEMNET ins Deutsche übersetzt. Der Bericht ist eine Aktualisierung der Unternehmensbefragung aus dem Jahr 2017. „Transparenz in der Modeindustrie“ (2020, Deutsch, Zusammenfassung, PDF) „Fashion’s next trend - Accelerating Supply Chain Transparency in the Apparel and Footwear Industry“ (2019, Englisch, vollständiger Bericht, PDF) „Feigenblatt der Modeindustrie: Wie Sozialaudits Unternehmen schützen und Arbeiter*innen im Stich lassen“ Sozialaudits sollen die Einhaltung von Menschenrechten bei der Arbeit kontrollieren und sicherstellen. Als Kontrollinstrument ist dieser Ansatz jedoch gescheitert. Das dokumentiert der Bericht „FIG LEAF FOR FASHION - How social auditing protects brands and fails workers“ der Kampagne für Saubere Kleidung: Die milliardenschwere, privatwirtschaftlich agierende Zertifizierungs- und Audit-Branche schützt systematisch Ansehen und Gewinne der Auftrag gebenden Unternehmen anstatt die Rechte von Arbeiter*innen. „Feigenblatt der Modeindustrie: Wie Sozialaudits Unternehmen schützen und Arbeiter*innen im Stich lassen“(2019, deutsche Zusammenfassung, PDF) „Fig Leaf for Fashion“(2019, Englisch, vollständiger Bericht, PDF) „Fig Leaf for Fashion“ (Englisch)(2019, englische Zusammenfassung, PDF) Der Einfluss von Einkaufspraktiken auf Arbeitsbedingungen im indischen Textilsektor Zusammenfassung der Studie von Mark Anner, Hrsg.: Bündnis für nachhaltige Textilien, 2020 Originalstudie: Predatory purchasing practices in global apparel supply chains and the employment relations squeeze in the Indian garment export industry Mark Anner in International Labour Review, Vol. 158 (2019), No. 4 Download der Broschüre (PDF-Datei) "Brand in der Tazreen Fabrik - Ein Beispiel für das Versagen freiwilliger Maßnahmen " Gisela Burckhardt, FEMNET e.V. verdeutlichen in diesem kompakten Fact-Sheet, welche Maßnahmen die Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Leitpinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte unternehmen müsste, damit in der Textilbranche keine so gravierenden Menschenrechtsverletzungen mehr stattfinden. Es gibt weitere Steckbriefe zu anderen Unternehmenszweigen, die den Handlungsbedarf und Umsetzungsschritte darstellen, zu finden auf der CorA Webseite. Download des Fact-Sheets (PDF-Datei) Todschick - Edle Labels, billige Mode - unmenschlich produziert Es ist ein verhängnisvoller Irrtum: Wenn wir Markenmode kaufen, glauben wir, der höhere Preis sei durch eine bessere Qualität gerechtfertigt – auch bei den Produktionsbedingungen. Für die Edelmarken sterben doch bestimmt keine Textilarbeiterinnen in Bangladesch ... Falsch! Teure Modelabels lassen ihre Ware unter denselben erbärmlichen Bedingungen fertigen wie Textildiscounter. Hauptsache billig, selbst wenn es Menschenleben kostet. Ein Buch über die Bekleidungsindustrie nach „Rana Plaza“ und das dunkle Geheimnis edler Modemarken. Anklage und Hoffnung zugleich, denn wir können die Unternehmen zu verantwortlichem Handeln zwingen ... Buchankündigung Inhaltsverzeichnis (PDF-Datei) 240 Seiten · KlappenbroschurB 12,99 [D] / B 13,40 [A] / CHF 18,90 (empf. VK-Preis)ISBN 978-3-453-60322-6 Das Buch ist auch als e-book erhältlich. Mythos CSR - Unternehmensverantwortung und Regulierungslücken(Ausgabe 2011) Der 250 Seiten umfassende Sammelband zum Thema Mythos CSR widmet sich der Frage von Unternehmensverantwortung zwischen Freiwilligkeit und Regulierung in globalen Lieferketten. Der Band zeigt die Lücken bei der staatlichen Schutzpflicht in Deutschland/Europa auf und fragt nach der Wirkung von CSR Maßnahmen von Unternehmen auf die Arbeitsbedingungen. Auch das Thema Transparenz und Berichtspflichten von Unternehmen wird in mehreren Artikeln erläutert. Im letzten Kapitel werden aufgrund der erstellten Analyse die Forderungen an die Bundesregierung dargestellt, damit Unternehmen ihrer Sorgfaltspflicht und der Staat seiner Schutzpflicht nachkommen. Erscheinungsjahr: 2011 Bezug: Erschienen im: Horlemann Verlag 2011 | Euro 14,90 | ISBN 978-3-89502-325-5 www.horlemann.deoder kostenfrei als PDF-Download (Studie als vollständige Publikation und die Zusammenfassung):