© NGWF Mindestlohngespräche in Bangladesch kurz vor dem Scheitern? Arbeitgeber*innen schlagen unverschämt niedrigen Lohn von 89 Euro vor, während viele Modemarken noch immer schweigen Die Befürchtungen nehmen zu, dass die laufenden Lohnverhandlungen für die Bekleidungsindustrie in Bangladesch zu einem neuen Armutslohn von nur ca. 89 Euro pro Monat (10.400 Taka) führen könnten, und zwar auf der Grundlage eines unverschämten Vorschlags, den die Arbeitgeber*innen auf der letzten Sitzung des Lohnausschusses vorgelegt haben. Gewerkschaften und Arbeitsrechtsorganisationen lehnen diesen dreisten Versuch ab, die Arbeiter*innen in der Armut gefangen zu halten. Der niedrige Lohnvorschlag ist die Folge der mangelnden Bereitschaft der großen Modemarken, die Arbeiter*innen in ihrem Kampf um angemessene Löhne aktiv zu unterstützen. Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 25. Oktober 2023 Weiterlesen …
© FEMNET Verdienen Textilarbeiter*innen nicht ein würdiges Leben? Von Taslima Akter Mehr als 4 Millionen Beschäftigte in der Bekleidungsindustrie unseres Landes [ Bangladesch] warten auf eine willkommene Veränderung. Ob diese Veränderung kommen und Erleichterung bringen wird, ist noch fraglich. Auf der einen Seite protestieren die Arbeiterinnen und Arbeiter für einen Mindestlohn von 25.000 Taka und auf der anderen Seite versuchen die Machthaber dieses Vorhaben zu vereiteln. Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 17. Oktober 2023 Weiterlesen …
© Shahidul Islam Ermordung eines Gewerkschafters während der Mindestlohnverhandlungen in Bangladesch Nach fünf Jahren soll der Mindestlohn in Bangladesch neu ausgehandelt werden. Gewerkschaften fordern eine Erhöhung des Lohnes auf 23.000 Taka, um die Grundversorgung der Arbeiter*innen zu sichern. In den letzten Monaten kommt es immer häufiger zu Einschüchterungen von Gewerkschaften seitens der Fabrikbesitzer*innen. Nach der Ermordung des Gewerkschafters Shahidul Islam erreichen FEMNET weitere besorgniserregende Nachrichten, die auf ein wachsendes Risiko für Arbeiter*innen und Gewerkschafter*innen hindeuten. Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 05. September 2023 Weiterlesen …
© Nandita Shivakumar Arbeiterinnen verändern Fabriken in Tamil Nadu im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt In der gesamten Bekleidungsindustrie arbeiten mehrheitlich Frauen in Fabriken, die Männern gehören und von ihnen geleitet werden. Ein neuer Bericht wirft ein Licht auf geschlechtsspezifische Gewalt in Textilfabriken in der südlichsten Region Indiens. Kategorie: Nachrichten aus Indien Veröffentlicht: 18. Juli 2023 Weiterlesen …
© CIVIDEP, Indien Überarbeitung des Fabrikgesetzes in Karnataka und seine Folgen für Arbeiterinnen, Marken und Lieferanten im Bekleidungssektor Im indischen Bundesstaat Karnataka, mit seiner Hochburg der Textilindustrie Bengaluru, stehen drastische Änderungen eines wichtigen Arbeitsgetzes kurz vor der Umsetzung. Der sogenannte Factories Bill 2023, Karnataka Amendment löst einen bis dato geltenden Standard ab. Wichtige arbeitsrechtliche Errungenschaften wie etwa die Abschaffung von Nachtschichten oder die Einführung des 8-Stunden-Tagen sollen aufgehoben werden. Das geänderte Gesetz soll den Zulieferern mehr Spielraum gewähren, um flexibler auf Auftragslagen reagieren zu können. Die Arbeitsrechtorganisation Cividep erwartet deutliche Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen für tausende weibliche Beschäftigte. Kategorie: Nachrichten aus Indien Veröffentlicht: 31. Mai 2023 Weiterlesen …
© NGWF 10 Jahre nach Rana Plaza: Was hat sich getan? 10 Jahre ist der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch her, bei dem mehr als 1000 Menschen starben. Die Gebäudesicherheit in den Fabriken ist durch internationale Abkommen, wie dem Accord, verbessert worden. Aber was hat sich in Bezug auf die Arbeitsbedingungen getan? Im Februar waren wir in Bangladesch und haben mit unserer Partnerorganisation NGWF gesprochen. Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 21. April 2023 Weiterlesen …
© FEMNET Myanmar: Ein Überlebenskampf an mehreren Fronten Ein Bericht unserer Mitarbeiterin, Ohnmar Khin. Zwei Jahre ist es her, dass sich das Militär in Myanmar, gewaltvoll an die Macht geputscht hat. Schon nach wenigen Tagen gab es unzählige Festnahmen und Todesfälle bei Demonstrationen gegen das Regime. An vorderster Front Textilarbeiter*innen, die in Fabriken internationaler Unternehmen arbeiten und bis heute trotz der großen Gefahr weiter auf die Straße gehen. Gleichzeitig fehlt es allen Burmesen im Land am Allernötigsten: Die Lebenshaltungskosten sind wegen der Inflation explodiert und es gibt keine ausreichende medizinische Versorgung mehr im Land. Viele haben nicht die finanziellen Möglichkeiten zu fliehen und die, die es schaffen stehen vor neuen Herausforderungen und müssen auch in weiter Ferne um ihre Zukunft und die ihrer Familien fürchten. Kategorie: Nachricht aus Myanmar Veröffentlicht: 20. März 2023 Weiterlesen …
© Somo | Martje Theuws Überstunden, Überwachung und Gewalt - Zur aktuellen Lage in Myanmar Mit den Hinrichtungen der vier Aktivisten Ende Juli, hat die Gewalt des Militärregimes in Myanmar einen neuen, traurigen Höhepunkt erreicht. De-facto Regierungschefin, Aung San Suu Kyi, wurde zu weiteren sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Auch die Lage der Textilarbeiter*innen Myanmars wird immer bedrohlicher. Razzien und Festnahmen in den Fabriken nehmen zu. Gleichzeitig werden Arbeitsrechte beschnitten, Löhne gekürzt und unrealistische Produktionsziele gesetzt. Kategorie: Nachricht aus Myanmar Veröffentlicht: 31. August 2022 Weiterlesen …
© FEMNET Erste Indienreise seit Corona - lebhafter Austausch mit FEMNET-Partnerorganisationen Nach zwei Jahren Reisestopp fuhren Daniela Wawrzyniak, Koordinatorin der FEMNET-Auslandsprojekte, und Gisela Burckhardt, Vorstandsvorsitzende von FEMNET, vom 22. Mai bis 01. Juni 2022 für 10 Tage nach Tirupur in Tamil Nadu und nach Bangalore. Sie besuchten unsere Partnerorganisationen SAVE, READ, Munnade, GLU und Cividep und bringen viele Eindrücke mit. Kategorie: Nachrichten aus Indien Veröffentlicht: 13. Juni 2022 Weiterlesen …
© Myanmar now media Internationale Marken müssen handeln und die Produktion in Myanmar einstellen Am 1. Februar 2021 putschte das Militär in Myanmar, verhaftete die gewählten Regierungsmitglieder*innen und übernahm die Macht. Vier Tage später begann ein Generalstreik mit zahlreichen Straßenprotesten, der als Bewegung des zivilen Ungehorsams bekannt ist. An vorderster Front die Textilarbeiter*innen Myanmars. Ihr Protest wird bis heute gewaltsam unterdrückt, Gewerkschafter*innen verhaftet und getötet. Internationale Marken müssen handeln und die Produktion in Myanmar einstellen, um das Militärregime zu schwächen. Kategorie: Nachricht aus Myanmar Veröffentlicht: 01. Februar 2022 Weiterlesen …
© FEMNET Die Auswirkungen des Militärputsches auf die Bekleidungsbranche in Myanmar sind fatal Bedrohungen und Jobverluste halten an, Gesundheitszustand inhaftierter Gewerkschafterin ist kritisch Nachdem es zwischenzeitlich ruhiger in der Berichterstattung über die Situation in Myanmar wurde, prägen Gräueltaten des Militärs erneut die Schlagzeilen. Leidtragende der anhaltenden unsicheren Lage sind vor allem auch die Textilarbeiter*innen. Die Gewerkschaften fordern Wirtschaftssanktionen gegen das Land und das Militär, was nun auch zur Neupositionierung einiger Multi-Stakeholder-Initiativen und Marken geführt hat. Menschenrechtsorganisationen fordern unterdessen die Freilassung der erkrankten inhaftierten Gewerkschafterin Myo Aye. Kategorie: Nachricht aus Myanmar Veröffentlicht: 04. Oktober 2021 Weiterlesen …
Gewerkschaften in Myanmar fordern umfassende Wirtschaftssanktionen In der Berichterstattung über die Situation in Myanmar ist es ruhiger geworden. Doch das Land und seine Bevölkerung leiden weiterhin unter den gewaltsamen Repressalien der Militärs. Im Gespräch mit dem internationalen Gewerkschaftsverband IndustriALL erläutert Gewerkschaftspräsidentin Khaing Zar, warum interner Widerstand allein nicht ausreicht. Kategorie: Nachricht aus Myanmar Veröffentlicht: 19. August 2021 Weiterlesen …