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Der Bericht des ARD-Magazins „Monitor“ zeigt deutlich auf, wie hinter den Kulissen wirtschaftliche und politische Akteur*innen Einfluss auf den Vorschlag für ein EU-Lieferkettengesetz nehmen und versuchen ihn zu verwässern. Arbeitsminister Hubertus Heil sprach sich kürzlich öffentlich für einen sogenannten „safe harbour“ aus: Ein Schlupfloch für Unternehmen. Denn wenn diese sich bestimmten Brancheninitiativen, wie z.B. dem Textilbündnis, anschließen oder staatlich anerkannte Zertifizierungen der Sorgfaltspflichten verwenden, sollen sie nur für Schäden haftbar gemacht werden können, die sie vorsätzlich oder grob fahrlässig begangen haben.

"Eine solche Verwässerung des EU-Entwurfs würde das Gesetz zahnlos machen und darf es auf keinen Fall geben", meint Gisela Burckhardt, Vorstandsvorsitzende von FEMNET. Die Initiative Lieferkettengesetz, in der FEMNET gemeinsam mit 130 NGOs Mitglied ist, nimmt Stellung zu dem Bericht des ARD-Politikmagazins und dem Versuch der Bundesregierung Einfluss auf das EU-Lieferkettengesetz zu nehmen.

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© Kleine Kniffe

Es wird Zeit: Zu wenig Beachtung findet das Potenzial nachhaltiger öffentlicher Beschaffung bislang in der Praxis und auch in den Medien. Eine neue Initiative will das nun ändern. Bereits über 60 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich angeschlossen, darunter auch Rosa Grabe im Namen von FEMNET.

Die Initiative will dem gemeinsamen Anliegen ein Gesicht geben und dieses Engagement in alle Bereiche hinein kommunizieren. Ihre Vision: Bis 2030 wird die nachhaltige Beschaffung zum Standard in ca. 30.000 öffentlichen Beschaffungsstellen in Deutschland. Sie tragen dann in ihrer täglichen Arbeit dazu bei, das 1,5 Grad Klimaziel zu erreichen und die Sustainable Development Goals (SDGs) in Deutschland zu verwirklichen.

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© Justice is Everybody’s Business 2022

In Deutschland liegt die Inflationsrate derzeit bei 10%, aber auch in den Produktionsländern schauen die Menschen ängstlich in die Zukunft. Die Lebensmittelpreise sind in vielen Ländern in die Höhe geschnellt, während die Reallöhne stagnieren und immer weniger zum Leben reichen. Zudem ist auch die gedämpfte Konsumstimmung in Europa für die Textilfabriken spürbar.

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© Studierendenwerk Bonn

Vor der Mensa Campo in Bonn Poppelsdorf bildete sich bereits um 17:30 Uhr eine lange Schlange von Studierenden, die alte Schätze gegen neue Lieblingsteile tauschen wollten.

Um die 400 Gäste kamen am 20.10.22 unter dem Motto „Swap, don’t shop“ zusammen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Studierendenwerk und dem studentischen Radio bonn.fm in Kooperation mit FEMNET.

Mehr Informationen zu dieser ersten Kleidertauschbörse, die sicherlich nicht die letzte sein wird, sind auf der Homepage des Studierendenwerks Bonn zu finden.

© FEMNET

FEMNET hat ein neues Format für Studierende umgesetzt: im Oktober fand erstmals die Schreibwerkstatt statt. Das (digitale) Angebot richtete sich an Studierende, die gerne schreiben oder Freude daran haben, ihre Gedanken zum Thema Kleidung und Nachhaltigkeit kreativ auf Papier zu bringen. Schreiberfahrung war für die Teilnahme nicht erforderlich.

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© FEMNET

Bei Popcorn und Wohnzimmeratmosphäre haben wir am 14.09.2022 den Spielfilm “Made in Bangladesh” im motoki Wohnzimmer in Köln-Ehrenfeld auf die Leinwand gebracht. Beim anschließenden Reality-Check zeigten Sina Marx von der Kampagne für Saubere Kleidung und Ruth Helmingdirks von FEMNET auf, inwiefern Film und Realität übereinstimmen.

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Als Trägerorganisation der „Initiative Lieferkettengesetz“ schließt sich FEMNET dem Aufruf Justice is Everybody’s Business an. Die Kampagne wird von zahlreichen zivilgesellschaftlichen und gewerkschaftlichen Organisationen aus ganz Europa und darüber hinaus getragen. Sie setzt sich dafür ein, mit Gesetzen Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen, die die Rechte von Arbeiter*innen missachten und die Lebensgrundlagen von Gemeinschaften zerstören.

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© Somo | Martje Theuws

Mit den Hinrichtungen der vier Aktivisten Ende Juli, hat die Gewalt des Militärregimes in Myanmar einen neuen, traurigen Höhepunkt erreicht. De-facto Regierungschefin, Aung San Suu Kyi, wurde zu weiteren sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Auch die Lage der Textilarbeiter*innen Myanmars wird immer bedrohlicher. Razzien und Festnahmen in den Fabriken nehmen zu. Gleichzeitig werden Arbeitsrechte beschnitten, Löhne gekürzt und unrealistische Produktionsziele gesetzt.

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© andresr - istock.com

Gemeinsame Pressemitteilung des Global Nature Fund (GNF), FEMNET und der Schader-Stiftung

Bonn. Berufsbekleidung, Bettwäsche oder Stofftaschen – Unternehmen sind Großabnehmer von Textilien. Gleichzeitig stehen Textilien im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsdebatte. Wie kann der Einkauf dieser Produktgruppe sozial und ökologisch nachhaltig gestaltet werden und seinen Beitrag im Rahmen einer unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie leisten?

Um die Relevanz und Umsetzbarkeit dieses Hebels für mehr globale Gerechtigkeit ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, laden Global Nature Fund und FEMNET in Kooperation mit der Schader-Stiftung Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nach Darmstadt ein. Die Tagung diskutiert die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Textilbeschaffung, nimmt Nachweissysteme unter die Lupe, stellt Best Practice-Beispiele vorangehender Unternehmen vor und bietet praktische Hilfestellungen zur eigenen Umsetzung. Seien auch Sie dabei!

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Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat unter der neuen Ministerin Svenja Schulze seine künftige Leitlinie „Für eine feministische Entwicklungspolitik“ vorgestellt und verspricht einen Paradigmenwechsel. „Das BMZ achtet bei allen Entwicklungsvorhaben darauf, Geschlechtergerechtigkeit anzugehen und insbesondere Frauen, Mädchen und andere marginalisierte Gruppen gezielt zu fördern und gleichberechtigt einzubinden.“, heißt es in der neuen Leitlinie.

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© FEMNET

In den vergangenen Monaten konnten wir bereits einige Workshops zum Thema Klima & Klamotten an Schulen realisieren: von Bonn bis Koblenz, von Klassenstufe 7 bis 11, in AGs, Projektgruppen und im Klassenverband waren wir aktiv. Auch im neuen Schuljahr freuen wir uns, zahlreiche Bildungsworkshops mit Schüler*innen durchzuführen, sie für die Klimaauswirkungen der Textilindustrie zu sensibilisieren und mit ihnen inspirierende Gespräche zur Bedeutung und zur Zukunft von Kleidung und Mode zu führen.

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Löhne, die zum Leben reichen – das fordert die EU-Bürger*inneninitiative mit ihrer Kampagne „Good Clothes, Fair Pay.“ Derzeit kann es sich die Mehrheit der Textilarbeiter*innen in der weltweiten Bekleidungsindustrie nicht leisten, in einer angemessenen Wohnung zu leben, sich gesund zu ernähren oder zum Arzt zu gehen. Der nationale Mindestlohn ist oft nicht ausreichend, um die Lebensunterhaltungskosten zu decken.  

Ein existenzsichernder Lohn ist kein Luxus, er ist ein grundlegendes Menschenrecht!

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