© Taslima Akter Offener Brief an Europäische Union: Lieferkettengesetz muss Geschlechtergerechte Sorgfaltspflichten gewährleisten Der am 23. Februar 2022 von der EU angenommene Entwurf für ein europäisches Lieferkettengesetz ist ein Erfolg. Damit werden Regeln für die Einhaltung von Umwelt- und Menschenrechtsstandards in globalen Wertschöpfungsketten festgelegt. Die Folgen unternehmerischen Handelns auf Frauen und Mädchen werden jedoch nicht ausreichend berücksichtigt. Deshalb unterzeichnen 82 Organisationen, darunter auch FEMNET, einen offenen Brief an die Europäische Union mit der Forderung den Text nachzubessern, um geschlechtsspezifische Ungleichheiten und Diskriminierung in globalen Wertschöpfungsketten zu bekämpfen. Offener Brief: Eine geschlechtergerechte und effektive Regulierung zu Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit (PDF-Datei) Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 07. April 2022
© FEMNET EU-Lieferkettengesetz: Für „großen Wurf“ nicht konsequent genug Am 23.02.2022 hat die EU ihren Entwurf für ein europaweites Lieferkettengesetz vorgestellt. Das ist ein gutes Signal für die Einhaltung von Menschenrechten und den Klimaschutz entlang globaler Lieferketten. In Bezug auf die Größe der Unternehmen ist der EU-Entwurf ambitionierter als der deutsche. Gleichzeitig fehlen auch hier ausreichende Haftungsreglungen für Unternehmen oder Hinweise auf gendersensible Maßnahmen, um Arbeiter*innen, insbesondere Frauen und Mädchen, vor Ausbeutung und Gewalt zu schützen. Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 24. Februar 2022 Weiterlesen …
© FEMNET EU-Lieferkettengesetz: Kommission kündigt Entwurf für Februar an – mehr als 100 Unternehmen fordern Haftungsregel Über 100 Unternehmen und Investor*innen aus Europa sprechen sich für ein weitreichendes EU-Lieferkettengesetz aus, das auch eine zivilrechtliche Haftung für Unternehmen fordert. Die EU-Kommission wird am 23. Februar dazu beraten. Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 10. Februar 2022 Weiterlesen …
Schutz von Menschenrechten vertagt: Brüssel schiebt EU-Lieferkettengesetz auf die lange Bank – europäische Zivilgesellschaft protestiert bei EU-Kommission Das Lieferkettengesetz für Deutschland ist seit Juni 2021 beschlossen und nimmt deutsche Unternehmen endlich in die Verantwortung. Nun ist ein EU-Lieferkettengesetz der nächste Schritt für den Schutz von Menschenrechten und Umwelt in den Lieferketten. Allerdings kommt es hier seit Monaten zu Verzögerungen. „Es ist sehr beunruhigend, dass die Wirtschaftslobby in Brüssel offenbar versucht, Zeit zu gewinnen, um ein EU-Lieferkettengesetz zu verhindern oder aufzuschieben. Nun muss die Ampel-Koalition zeigen, dass es ihr ernst ist, was sie im Koalitionsvertrag versprochen hat. Ein starkes EU-Lieferkettengesetz würde auch den Schutz der Frauenrechte in der Lieferkette der Bekleidungsindustrie verbessern.“ so Gisela Burckhardt, FEMNET-Vorstandsvorsitzende. FEMNET unterstützt daher den offenen Brief der europäischen Lieferketteninitiative an die EU-Kommission. Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 09. Dezember 2021 Weiterlesen …
36 Textilbündnis-Unternehmen schließen Probelauf für Lieferkettengesetz ab Zivilgesellschaftliche Mitglieder blicken positiv auf etablierten Prozess aber kritisieren Austritte einiger Unternehmen. Berlin / Bonn / München. Das Bündnis für nachhaltige Textilien prüft im Rahmen des neuen Review Prozesses erstmals seine Mitgliedsunternehmen auf die Umsetzung von menschenrechtlichen sowie Umwelt- und Korruptions-bezogenen Sorgfaltspflichten. Das Lieferkettengesetz sieht vergleichbare Pflichten vor. Im Rahmen der Überprüfung („Review“) haben unabhängige Expert*innen die Angaben der Unternehmen einer Analyse unterzogen und Nachbesserungen entsprechend einer OECD konformen Risikoanalyse und Abhilfe eingefordert. Es wurde deutlich: in Sachen Risikoanalyse und Maßnahmen gibt es bei einigen Unternehmen noch viel zu tun, auch um zukünftigen gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Ab heute werden die freigegebenen Berichte auf der Bündnis-Homepage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den nächsten Wochen werden weitere Berichte folgen. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 15. November 2021 Weiterlesen …
Über 50 Organisationen fordern Marken, Regierungen und Arbeitgeber in Bangladesch und Sri Lanka auf, für die Sicherheit von Textilarbeiter*innen zu sorgen Das Leben von Textilarbeiter*innen ist gefährdet. Während sich die Delta-Virusvariante in Sri Lanka und Bangladesch ausbreitet, arbeiten die Bekleidungsfabriken mit voller Kapazität. Textilarbeiter*innen werden vom Lockdown ausgenommen, um die Aufträge von Markenherstellern zu erfüllen, die ihren Hauptsitz in Ländern mit hohen Impfraten haben. In einem von der Clean Clothes Campaign initiierten Brief wenden sich Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen aus der ganzen Welt an die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft und fordern sie auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 31. August 2021 Weiterlesen …
FEMNET begrüßt das neue verbindliche Abkommen über die Sicherheit der Arbeiter*innen Am 25. August 2021 gaben Bekleidungsunternehmen und Gewerkschaften ihre Einigung über ein neues internationales Abkommen für Gesundheit und Sicherheit in der Textil- und Bekleidungsindustrie bekannt. Hiermit wird das frühere Abkommen (Accord) für den Schutz der Näherinnen erweitert und ausgebaut. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 26. August 2021 Weiterlesen …
Mangelnde Transparenz: Kampagne für Saubere Kleidung fordert Nachbesserungen im Textilbündnis Berlin/Bonn/Dortmund, 21.06.2021. Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) kritisiert, dass Mitgliedsunternehmen im Textilbündnis nicht verpflichtet sind, ihre Lieferkette offen zu legen. In einem neu erschienenen Bericht zeigt die CCC auf, dass nur sehr wenige Mitgliedsunternehmen ihre Lieferketten offen legen und dem Best Practice-Standard des Transparency Pledge folgen. Nur mit dieser Transparenz können menschenrechtliche Sorgfaltspflichten effektiv und glaubwürdig umgesetzt werden. Die Kampagne für Saubere Kleidung bemängelt zudem, dass verbindliche Vorgaben für menschenrechtliche Sorgfaltspflichten fehlen. Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 21. Juni 2021 Weiterlesen …
© FEMNET Veränderung beginnt bei Dir, OTTO - Unterschreibe das neue verbindliche Sicherheitsabkommen! Pressemitteilung der Kampagne für Saubere Kleidung vom 20.05.2021 Am 15. Mai 2013, nur wenige Wochen nach dem Rana-Plaza-Einsturz, bei dem mindestens 1.134 Menschen ums Leben kamen, unterzeichneten Marken und Einzelhändler zusammen mit Gewerkschaften das Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch (Accord). Dieses bahnbrechende, rechtsverbindliche Abkommen läuft in 10 Tagen, am 31. Mai 2021, aus, nachdem das Programm in den vergangenen acht Jahren 1.600 Fabriken für über zwei Millionen Bekleidungsarbeiter*innen sicherer gemacht hat. Die Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland fordert die 200 Marken und Einzelhändler, die derzeit Unterzeichner des Accord sind, darunter auch die Otto Group auf, ein neues rechtsverbindliches Sicherheitsabkommen zu unterzeichnen. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 21. Mai 2021 Weiterlesen …
Menschenrechte vor Profite - Auf zu einem UN-Treaty! Die Treaty Alliance Deutschland hat ihren Flyer zum UN-Treaty aktualisiert. Darin wird die Notwendigkeit beschrieben, neben dem Lieferkettengesetz in Deutschland auch den Prozess der Vereinten Nationen für ein Abkommen zu unterstützen, das weltweit verbindliche Regeln zu Wirtschaft und Menschenrechten umsetzen soll. Zudem werden Möglichkeiten aufgezeigt, was jede*r Einzelne dafür tun kann. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 21. Mai 2021 Weiterlesen …