Nachrichten & Pressemitteilungen - Unternehmensverantwortung & Lieferkettengesetz

© FEMNET

Pressemitteilung der Kampagne für Saubere Kleidung vom 20.05.2021

Am 15. Mai 2013, nur wenige Wochen nach dem Rana-Plaza-Einsturz, bei dem mindestens 1.134 Menschen ums Leben kamen, unterzeichneten Marken und Einzelhändler zusammen mit Gewerkschaften das Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch (Accord). Dieses bahnbrechende, rechtsverbindliche Abkommen läuft in 10 Tagen, am 31. Mai 2021, aus, nachdem das Programm in den vergangenen acht Jahren 1.600 Fabriken für über zwei Millionen Bekleidungsarbeiter*innen sicherer gemacht hat. Die Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland fordert die 200 Marken und Einzelhändler, die derzeit Unterzeichner des Accord sind, darunter auch die Otto Group auf, ein neues rechtsverbindliches Sicherheitsabkommen zu unterzeichnen.

Weiterlesen …

Die Treaty Alliance Deutschland hat ihren Flyer zum UN-Treaty aktualisiert. Darin wird die Notwendigkeit beschrieben, neben dem Lieferkettengesetz in Deutschland auch den Prozess der Vereinten Nationen für ein Abkommen zu unterstützen, das weltweit verbindliche Regeln zu Wirtschaft und Menschenrechten umsetzen soll. Zudem werden Möglichkeiten aufgezeigt, was jede*r Einzelne dafür tun kann.

Weiterlesen …

Anlässlich des internationalen Frauen*tags weisen das Global Policy Forum, FIAN Deutschland, Women Engage for a Common Future, die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt, das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, FEMNET, der Marie-Schlei-Verein und TransFair / Fairtrade Deutschland darauf hin, dass im vorliegenden Referent*innenentwurf für ein Lieferkettengesetz Geschlechtergerechtigkeit nicht ausreichend berücksichtigt ist. Der von der Bundesregierung vorgestellte Kompromiss spiegelt Deutschlands Verpflichtungen, gegen Frauendiskriminierungen vorzugehen, nicht angemessen wider. Im anstehenden parlamentarischen Überarbeitungsprozess sind Korrekturen dringend notwendig. Hierzu fordern die Organisationen die Bundestagsabgeordneten auf.

Weiterlesen …

Gemeinsame Pressemitteilung von FEMNET e.V. und Public Eye

Zürich/Lausanne, Bonn. FEMNET und Public Eye haben zusammen die Berichterstattung von Modeunternehmen analysiert, deren Produkte mit dem «Grünen Knopf» des deutschen Entwicklungsministeriums zertifiziert sind. Das ernüchternde Resultat ein Jahr nach dem Start des Grünen Knopf: Die öffentliche Berichterstattung vieler Firmen ist unzureichend. Standard und Prüfprozess weisen Mängel auf, so dass der Grüne Knopf in der Praxis nicht liefert, was sich viele von ihm versprechen: Kleider und Textilwaren, die ohne Ausbeutung und Umweltverschmutzung hergestellt wurden. Siegelgeber und -nehmer müssen dringend nachbessern.

Weiterlesen …

© Initiative Lieferkettengesetz

Bonn/Berlin. Offenbar wird es heute erneut keine Einigung im Kabinett zu dem in der Koalitionsvereinbarung zugesagten Lieferkettengesetz geben. Nichtregierungsorganisationen im Textilbündnis warnen vor einer Verwässerung. Ein Lieferkettengesetz darf sich nicht nur auf die großen Unternehmen beschränken. Ein Lieferkettengesetz muss alle Unternehmen gesetzlich verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards in ihrer Lieferkette zu achten und Opfern Entschädigung vor deutschen Gerichten ermöglichen.

Weiterlesen …

© FEMNET

Berlin/Bonn/Köln. Heute werden die Bundesminister Gerd Müller und Hubertus Heil die Ergebnisse der Umfrage der Bundesregierung zur Einhaltung der Menschenrechte entlang globaler Lieferketten vorstellen. Es ist zu befürchten, dass diese nicht gut ausfallen und ein Großteil der deutschen Unternehmen Menschenrechte missachtet.

Weiterlesen …

Wenn der Konzern nicht voran geht, können die Aktionär*innen ihm den Weg weisen. So fordert die Aktionärin und FEMNET-Vorsitzende Dr. Gisela Burckhardt anlässlich der Hauptversammlung von Hugo Boss die Schaffung eines „Fonds für existenzsichernde Löhne“ für die Näher*innen in den Lieferketten des Konzerns. Spätestens in Zeiten der Corona-Krise wird nun sichtbar, dass ohne nachhaltige Einkommensstrukturen die Überlebensfähigkeit der Bekleidungsbranche und ihrer Beschäftigten auf dem Spiel steht.

Weiterlesen …

Jetzt spenden