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© Regina Weidental

Seit vielen Jahren arbeitet FEMNET mit Cividep zusammen, die sich für die Stärkung der Arbeiter*innen in Bangalore einsetzt. Cividep in Kooperaation mit Munnade und Garment Labour Union (GLU) reagieren schnell auf die prekäre Situation der Textilarbeiter*innen in Bangalore, die trotz des Stillstehens der Fabriken in Bangalore verbleiben müssen. Im Mittelpunkt steht es Hilfe denen zu geben, die es am dringlichsten benötigen.

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Neben Lebensmitteln werden auch Hilfen zur Kommunikation und Mietzahlung dringend benötigt.© SAVE

Die COVID-19 Pandemie hat die indische Regierung veranlasst eine Ausgangssperre zu verhängen, die am 23. März 2020 in Kraft getreten ist, ursprünglich bis zum 14. April 2020 andauern sollte und letztlich bis zum 3. Mai 2020 verlängert wurde. Die Auswirkungen sind drastisch, und treffen auch die Textilarbeiter*innen in Bangalores Textilindustrie.

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© SAVE

Global brechen aufgrund der Corona-Pandemie Lieferketten zusammen. Angesichts von Fabrikschließungen, Lohnausfällen, steigenden Lebensmittelpreisen und strengen Ausgangssperren verschärft sich die Situation für die prekär beschäftigten Textilarbeiter*innen zusehends. FEMNET hat einen Nothilfefonds ins Leben gerufen, damit sie sich und ihre Familien schützen und ihre Existenz sichern können. In Indien haben FEMNETs Partnerorganisationen mit der Verteilung von Nahrungsmitteln begonnen.

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Lebensmittelverteilung an Wanderarbeiter*innen am 4. April 2020. © SAVE

Arbeiter*innen aus Tamil Nadu haben einen Arbeitsvertrag mit der Fabrik, der entweder einen Monatslohn beinhaltet oder sie werden nach Stück bezahlt. Sie erhalten seit 23. März 2020 keine Löhne mehr. Kurzarbeitergeld wie in Deutschland, wo der Staat den Unternehmen beispringt, gibt es nicht. Wohl aber können bedürftige Bürger*innen von Tamil Nadu Nahrungsmittel mit Hilfe einer „ration card“ erhalten.

FEMNETs langjährige Partnerorganisation SAVE hat Ende März 2020 schnell auf die prekäre Lage der Wanderarbeitere*innen reagiert und kümmert sich derzeit um die Versorgung insbesondere der Wanderarbeiter*innen, die vom Staat keine Unterstützung über die „ration card“ erhalten.

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Lebensmittelverteilung an Wanderarbeiter*innen am 31. März 2020. © SAVE

Mit dem Ausbruch der Corona-Krise verhängte die Regierung von Tamil Nadu eine Ausgangssperre vom 23. März bis ca. 14. April 2020. Plötzlich fuhren keine Züge und Überlandbusse mehr. Tausende von Wanderarbeiter*innen sitzen fest. Einige Wanderarbeiter*innen machten sich teilweise zu Fuß - in der Hoffnung unterwegs einen Bus zu finden - auf den Weg in die Heimat, denn wenn alle Fabriken geschlossen sind, erhalten sie keinen Lohn mehr und müssen hungern.

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© Daria Nipot - Depositphotos.com

Bonn / Berlin. Die COVID-19-Krise trifft alle Akteure der textilen Lieferkette. Allerdings trifft sie die Schwächsten besonders hart. Modemarken und Einzelhandelsunternehmen müssen durch den Stillstand des öffentlichen Lebens hierzulande eklatante Umsatzeinbußen hinnehmen. Der wirtschaftliche Druck wird aber weitergegeben: Aufträge an Zuliefererfirmen in Bangladesch oder Kambodscha werden storniert und bereits fertiggestellte Ware nicht mehr abgenommen oder bezahlt. Die Zulieferer entlassen deshalb die ohnehin schlecht bezahlten Arbeiter*innen oder schließen vollständig. Für Arbeiter*innen verbindet sich dann das vor Ort wachsende Risiko einer COVID-19-Infektion bei schlechter Gesundheitsversorgung mit extremer wirtschaftlicher Not durch fehlenden Lohn.

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© FEMNET

Vergabeverfahren bergen ihre Tücken. Das Einbinden von sozialen und ökologischen Mindeststandards macht die Sache oft nicht einfacher. Doch auch mit wenig Erfahrungswissen ist eine faire Vergabe machbar. FEMNET hat gemeinsam mit dem Rechtsanwalt André Siedenberg ein digitales Vergabetool entwickelt: eine Online-Entscheidungshilfe für alle, die fair(er) beschaffen wollen.

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© Stadt Bonn Barbara Frommann

Immer mehr Kommunen machen sich auf den Weg, um fair(er) zu beschaffen. Doch nicht immer ist die konkrete Umsetzung so einfach. FEMNET hat kleinere Kommunen zu einer fairen Einkaufspraxis beraten. Nun fassen wir die „lessons learnt“ in einem Handbuch zusammen: Unsere Beispiele zeigen, dass es Wege gibt etwas zu erreichen - auch wenn die Personaldecke dünn ist, die politische Rückendeckung (noch) fehlt oder rechtliche Unsicherheiten vorhanden sind.

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© FEMNET

Der Landkreis Fürth traut sich: Seine Mitgliedskommunen arbeiten seit 2016 gemeinsam daran, die Einkäufe der öffentlichen Hand Schritt für Schritt sozial gerechter zu gestalten. Sie bestärken sich gegenseitig, sie stimmen Strategien ab und sie teilen Beschaffungsdaten. Im Landkreis Fürth greifen viele positive Aspekte ineinander: Aktive und engagierte Fairtrade-Town-Steuerungsgruppen, die nicht lockerlassen. Die Einsicht, dass faire Beschaffung einfacher sein kann als gedacht. Und der nötige politische Rückhalt, um die faire Beschaffung auch „von oben“ möglich zu machen.

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Pressemitteilung der Initiative Lieferkettengesetz, einem Bündnis, dem FEMNET angehört

Berlin. Immer wieder sind deutsche Unternehmen entlang ihrer Lieferketten an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beteiligt. Um das zu verhindern, hatten Bundesentwicklungsminister Müller und Bundesarbeitsminister Heil bereits im Dezember versprochen, Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz zu veröffentlichen. Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat das Bundeskanzleramt die für heute geplante Veröffentlichung der Eckpunkte verhindert. Die Initiative Lieferkettengesetz fordert von der Bundesregierung, ihren Verpflichtungen aus dem Koalitionsvertrag nachzukommen und endlich den Gesetzgebungsprozess für ein Lieferkettengesetz voranzutreiben.

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Protest von Arbeiterorganisation gegen sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz am 07.02.2020 in Dhaka, Bangladesch. © Taslima Akter

Bonn, Deutschland und Dhaka, Bangladesch, 08. März 2020. Von wirtschaftlicher Ausbeutung zu häuslicher Gewalt, von sexueller Belästigung durch Aufseher und Vorgesetze bis hin zu Vergewaltigung am Arbeitsplatz – Gewalt und Belästigung sind für viele Frauen in Bangladesch brutaler Alltag. Staaten und Unternehmen schöpfen ihre Handlungsmöglichkeiten nicht aus, um Frauen vor Übergriffen zu schützen. FEMNET und ihre Partnerorganisationen fordern die sofortige Ratifizierung und wirksame Umsetzung internationaler Übereinkommen zum Schutz der Frauen in globalen Lieferketten.

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