Alle Nachrichten

Anlässlich des internationalen Frauen*tags weisen das Global Policy Forum, FIAN Deutschland, Women Engage for a Common Future, die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt, das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, FEMNET, der Marie-Schlei-Verein und TransFair / Fairtrade Deutschland darauf hin, dass im vorliegenden Referent*innenentwurf für ein Lieferkettengesetz Geschlechtergerechtigkeit nicht ausreichend berücksichtigt ist. Der von der Bundesregierung vorgestellte Kompromiss spiegelt Deutschlands Verpflichtungen, gegen Frauendiskriminierungen vorzugehen, nicht angemessen wider. Im anstehenden parlamentarischen Überarbeitungsprozess sind Korrekturen dringend notwendig. Hierzu fordern die Organisationen die Bundestagsabgeordneten auf.

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© Industrial Workers' Federation Of Myanmar-IWFM

Seit dem Militärputsch am 1. Februar 2021 leisten die Menschen in Myanmar Widerstand gegen die Machtübernahme durch das Militär, mit Straßenkundgebungen, Streiks und Lärmprotesten. Arbeiter*innen aller Wirtschaftssektoren schließen sich den Protesten und der Bewegung für zivilen Ungehorsam (CDM) an. Auch Textilarbeiter*innen folgen dem Widerstand, um die Demokratie wiederherzustellen, und rufen zur internationalen Solidarität auf.

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„Service Learning Digital - Social Commitment trotz Social Distance“ lautet das Motto, unter dem Studierende der Universität Köln ein Semester lang in interdisziplinären Teams gemeinnützige Organisationen unterstützen. FEMNET hat sowohl im Sommersemester 2020 als auch im Wintersemester 2020/21 ein Projekt realisiert – im Sommer unterstützten die Studierenden die Kampagnenarbeit rund um den Fashion Checker zu den Themen faire Löhne und Transparenz. Im Winter arbeitete eine Gruppe an Bildungsmaterialien zum Thema Klima und Bekleidung, welches mit partizipativen Methoden den Zusammenhang zwischen Klimaschäden und der Bekleidungsindustrie aufzeigen soll.

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© FEMNET

Laut Schätzungen des Unternehmerverbands BGMEA gingen im Jahr 2020 in Bangladeschs Textilindustrie rund 400.000 Arbeitsplätze verloren. Auch nach Wiederaufnahme der Produktion, arbeiten viele Fabriken noch nicht mit voller Auslastung. Zugesagte finanzielle Hilfen der EU und Deutschland für betroffene Näher*innen sind bis heute nicht vollständig geflossen. Auch in Indien ist die Lage weiter kritisch.

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Arbeitsausweis von Jeyasre Kathiravel. Foto: Handout

Gewalt an Frauen ist in Indiens Fabriken bitterer Alltag. Am 5. Januar 2021 wurde eine junge Frau, die in der Textilfabrik Natchi in Südindien arbeitet, tot aufgefunden - ermordet von ihrem Aufseher. In dieser Fabrik lassen H&M und Lidl produzieren. FEMNET hat beide Unternehmen angeschrieben und gefragt, welche Schritte sie unternehmen werden. Beide Unternehmen haben bisher keinerlei Maßnahmen ergriffen.

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© FEMNET

Das Lieferkettengesetz kommt, das ist nun sicher. Ein positiver Vorstoß, da das Gesetz somit noch vor der anstehenden Bundestagswahl dieses Jahr verabschiedet werden kann. Unternehmen werden dadurch zur Verantwortung gegenüber Menschenrechten und der Umwelt verpflichtet. Verstöße sollen durch eine Bundesbehörde kontrolliert werden. Verstößt ein Unternehmen gegen seine Pflichten, kann die Behörde Bußgelder verhängen und das Unternehmen von öffentlichen Aufträgen ausschließen. Das ist immerhin ein Fortschritt zu den bisherigen freiwilligen Ansätzen.

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Ein Bündnis aus zwölf Nichtregierungsorganisationen kritisiert, dass die Bundesregierung keine verbindlichen Schritte geht, um die Textilbeschaffung der Bundesverwaltung fair und nachhaltig zu gestalten. Denn im jüngst veröffentlichten „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung in der Bundesverwaltung“ fehlt der angekündigte Stufenplan. Die Bundesministerien verfehlten klar ihr eigenes Ziel, bis 2020 die Hälfte der Textilien nach sozialen und ökologischen Kriterien zu beschaffen.

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© Taslima Akter

Textilherstellerverbände aus sechs asiatischen Ländern haben eine gemeinsame Initiative ins Leben gerufen, um ihre Verhandlungsposition für bessere Einkaufspraktiken gegenüber westlichen Modemarken zu stärken. Denn sie stehen vor denselben Herausforderungen - stornierte Aufträge, Zahlungsrückstände und Preisnachlasse während der Corona Pandemie bedrohen die gesamte Textilindustrie und führen damit zu Lohnkürzungen und -ausfällen bei den Näherinnen.

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In einem öffentlichen Aufruf sprechen sich 70 Wirtschaftswissenschaftler*innen (PDF-Datei) für die Einführung eines Lieferkettengesetzes in Deutschland aus. Aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive sei ein Lieferkettengesetz notwendig und machbar, so die Unterzeichner. Das Vorhaben ist zwischen den Koalitionsparteien seit Monaten umstritten und wird immer wieder hinausgezögert.

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© FEMNET

Themenreihe zu Transparenz in Lieferketten für Fairtrade-Universities, SoSe 2021 & WiSe 2021/2022

Gemeinsames Angebot von TransFair e.V. und FEMNET e.V.

Transparenz in globalen Lieferketten ist eine der Hauptforderungen bei der Debatte um gerechte Handelsbeziehungen. Nur wer weiß, wo und unter welchen Bedingungen ein Produkt hergestellt wurde, kann Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung auf verschiedenen Produktionsstufen sichtbar machen und wirksam bekämpfen.

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Gemeinsame Pressemitteilung von FEMNET e.V. und Public Eye

Zürich/Lausanne, Bonn. FEMNET und Public Eye haben zusammen die Berichterstattung von Modeunternehmen analysiert, deren Produkte mit dem «Grünen Knopf» des deutschen Entwicklungsministeriums zertifiziert sind. Das ernüchternde Resultat ein Jahr nach dem Start des Grünen Knopf: Die öffentliche Berichterstattung vieler Firmen ist unzureichend. Standard und Prüfprozess weisen Mängel auf, so dass der Grüne Knopf in der Praxis nicht liefert, was sich viele von ihm versprechen: Kleider und Textilwaren, die ohne Ausbeutung und Umweltverschmutzung hergestellt wurden. Siegelgeber und -nehmer müssen dringend nachbessern.

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