© NGWF Seit 35 Jahren: Größte Gewerkschaft der Textilindustrie feiert Jubiläum in Bangladesch Bangladesch ältester und größter Gewerkschaftsverband für Textilarbeiter*innen, die National Garment Workers Federation (NGWF), wird 35 Jahre alt. Der Verband wurde 1984 gegründet und zählt mittlerweile 92.440 Mitglieder sowie 86 registrierte Gewerkschaften auf Fabrikebene. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 30. Juli 2019 Weiterlesen …
Accord arbeitet weiter, doch Arbeitgeberlobby entscheidet künftig mit Nach monatelangem Ringen und mehrfachem Aufschub der Entscheidung durch den Obersten Gerichtshof wurde in Bangladesch am 19. Mai 2019 endlich eine Vereinbarung zum Accord-Abkommen getroffen: Dem Abkommen für Gebäudesicherheit und Brandschutz wird die Weiterarbeit für 281 Tage garantiert. Darüber hinaus umfasst die Vereinbarung die Einrichtung eines nationalen Sicherheitsausschusses, der die Aktivitäten des Accord sowie seine gesamte Infrastruktur und das Personal nach Ablauf dieser Frist übernehmen wird. Es handelt sich um eine Vereinbarung zwischen dem Accord Steering Committee und der BGMEA (Arbeitgeberverband der bangladeschischen Bekleidungsindustrie) und wird von der bangladeschischen Regierung gebilligt. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 21. Mai 2019 Weiterlesen …
Nie wieder Rana Plaza, mehr Gebäudesicherheit Mutter, die ihre Tochter beim Einsturz des Rana Plaza Gebäudes verloren hat. Foto: © FEMNETBonn. Vor genau sechs Jahren starben 1.134 Näher*innen in den Trümmern eines Fabrikgebäudes in Savar, Dhaka, Bangladesch. Mehr als 1.800 Menschen wurden verletzt. In dem Gebäude „Rana Plaza“ produzierten fünf Textilfabriken, viele für große Modefirmen, deren Produkte auch in unseren Kleiderschränken hängen. Nach der Katastrophe beteuerte die gesamte Modeindustrie, „Nie wieder Rana Plaza!“. Doch wie sieht die Situation heute aus? Sechs Jahre nach der schrecklichen Katastrophe dominieren Repression und Armutslöhne in der Bekleidungsindustrie von Bangladesch. Die Fortschritte, Fabriken sicher zu machen, sind bedroht. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 24. April 2019 Weiterlesen …
ACCORD: Oberster Gerichtshof vertagt wieder seine Entscheidung Seit November 2018 wird in monatlichen Abständen die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Bangladesch immer wieder verschoben. So auch am 15. April 2019. Angeblich soll nun am 19. Mai entschieden werden, ob der Accord, das Gebäude- und Brandschutzabkommen, das für rund 1600 sichere Exportfabriken gesorgt hat, im Land bestehen bleiben kann. Die Regierung will die unabhängigen Inspekteure loswerden und behauptet, selber die Fabrikprüfungen durchführen zu können. Das wird allerdings sowohl von internationalen Einkäufern als auch der Clean Clothes Campaign bezweifelt. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 17. April 2019 Weiterlesen …
Entlassene Arbeiter*innen stehen auf einer schwarzen Liste Entlassene Arbeiter*innen fordern ihre Jobs zurück. Foto: @ FEMNET Schockierende Zahlen melden unsere Partnerorganisationen aus Bangladesch: Über 3.000 Arbeiter*innen werden angeklagt, über 11.000 Arbeiter*innen von 105 Fabriken wurden seit Januar 2019 entlassen. Ihre Namen stehen auf einer schwarzen Liste, nirgendwo finden sie mehr eine Arbeit. Ihr Verbrechen: Sie protestierten gegen die viel zu geringe Anhebung des monatlichen Mindestlohns auf 8000 Taka (83,- EUR). Die Gewerkschaften hatten das Doppelte (166 Euro) gefordert, immerhin wurde der Mindestlohn seit 5 Jahren nicht angepasst. Für die Mehrheit der Arbeiter*innen erhöht sich der Grundlohn durch die Revision kaum. Von dem neuen Mindestlohn kann kaum eine Familie leben. Weitere Hintergründe finden Sie in unserem Bericht vom 16.01.2019. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 17. April 2019 Weiterlesen …
Sofortige Solidarität mit Arbeiter*innen in Bangladesch nötig! Spenden Sie für die Näher*innen! Unterstützen Sie unseren Solidaritätsfonds! Arbeiter*innen nach einem Treffen im Büro der FEMNET-Partnerorganisation BCWS. Foto: S. Marx | FEMNET Bonn. Arbeiter*innen, die für die rechtmäßige Umsetzung von Lohnerhöhungen protestieren, werden zur Zeit entlassen, inhaftiert und schikaniert. Die bangladeschische Gewerkschaft NGWF teilt FEMNET mit: Hunderte Arbeiter*innen wurden verhaftet. An die 4000 Arbeiter*innen wurden angeklagt. Über 30 Arbeiter*innen wurden vor Gericht schon verklagt. Rund 7000 Arbeiter*innen wurden entlassen- Am 01.02.2019, protestierte die Gewerkschaft NGWF und rief dazu auf, dass die verhafteten Arbeiter*innen sofort freigelassen, falsche Anschuldigungen zurückgezogen und entlassene Arbeiter*innen wieder eingestellt werden müssen. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 01. Februar 2019 Weiterlesen …
Zivilgesellschaft im Textilbündnis appelliert an Unternehmen: Zeigt mehr Einsatz für existenzsichernde Löhne! Bonn/Berlin. Existenzsichernde Löhne sind ein zentrales Element menschenwürdiger Arbeit. In den Ländern des Globalen Südens allerdings kann ein großer Teil der Beschäftigten vom hart erarbeiteten Lohn nicht menschenwürdig leben. Dies gilt auch und insbesondere für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie. Das im Jahr 2014 auf Initiative von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller gegründete Bündnis für nachhaltige Textilien ist angetreten, dies zu ändern. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen im Textilbündnis rufen jetzt alle Mitglieder auf, dem Bekenntnis Taten folgen zu lassen und sich verstärkt für die Zahlung existenzsichernder Löhne einzusetzen. Details Kategorie: Existenzlohn jetzt! Faire Löhne für Textilarbeiter*innen Veröffentlicht: 29. Januar 2019 Weiterlesen …
Bald wieder ein Rana Plaza? – Regierung von Bangladesch gegen eine Verlängerung des ACCORD Foto: © Kristof VadionBonn. Fünf Jahre erfolgreiche Arbeit stehen vor dem Aus. Regierung von Bangladesch ist gegen die Weiterarbeit des ACCORD, dem Abkommen für Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch. Der Ruf „Nie wieder Rana Plaza!“ hallt noch wider. Dennoch soll mit dem gegenwärtigen Beschluss des obersten Gerichtshofs von Bangladesch die Weiterarbeit des ACCORD zum 30. November 2018 beendet werden. „Der ACCORD ist ein glaubwürdiges und wirkungsvolles Programm, das für rund 1600 sichere Exportfabriken gesorgt hat. Aber die Situation in vielen Fabriken ist noch nicht sicher, das sehen auch die europäischen Einkäufer so, sagt Gisela Burckhardt, Vorstandsvorsitzende von FEMNET und Mitglied der Kampagne für Saubere Kleidung. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 26. November 2018 Weiterlesen …
© Friedrich-Ebert-Stiftung Speakers Tour 2018: Für starke Frauen und faire Arbeit FEMNET veranstaltet im November 2018 eine Rundreise mit zwei Aktivistinnen aus Bangladesh und Myanmar durch ganz Deutschland. Die Frauen berichten davon, wie Näherinnen in der Bekleidungsindustrie für verbesserte Arbeitsbedingungen kämpfen und erklären, wie Verbraucherinnen und Verbraucher darauf Einfluss nehmen können. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 09. Oktober 2018 Weiterlesen …
Hungerstreik gegen Hungerlöhne – Solidarität mit den Arbeiter*innen in Bangladesch! 16.000 Taka und nicht weniger: Arbeiter*innen in Bangladesch protestieren seit Monaten für einen gerechteren Mindestlohn.Foto: © NGWF Nach langem Ringen um eine Erhöhung des katastrophal niedrigen Mindestlohns in der bangladeschischen Bekleidungsindustrie, hat die zuständige Kommission im September nun den zukünftig geltenden Mindestlohn verkündet: 8.000 Taka (etwa 82 Euro) – die Hälfte dessen, was die Gewerkschaften vor Ort forderten! Der Gesamtbetrag liegt nicht nur weit unter einer glaubwürdigen existenzsichernden Lohnschätzung, sondern kann de facto kaum als tatsächliche Erhöhung betrachtet werden, sondern eher als Ausgleich der Inflation in den vergangenen fünf Jahren. Als Reaktion auf diesen viel zu niedrig angesetzten Mindestlohn, treten Näher*innen in Bangladesch nun in einen Hungerstreik für gerechtere Löhne, wie FEMNETs Partnerorganisation, die National Garment Workers Federation (NGWF), nun verkündete. Details Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch Veröffentlicht: 08. Oktober 2018 Weiterlesen …