FashionChecker – Ausbeutung im Rampenlicht Modeunternehmen investieren Millionen in Werbung, um sich als ethisch und nachhaltig darzustellen. Sie behaupten, dass sie ihren Arbeiter*innen längst einen existenzsichernden Lohn zahlen. Die Realität sieht anders aus 2020 haben wir die Aussagen von über 100 Modeunternehmen und die tatsächlichen Löhne von Textilarbeiter*innen verglichen und auf der Seite FashionChecker veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass 93% der untersuchten Unternehmen ihren Arbeiter*innen keinen Lohn zahlen, der zum Leben reicht. Die meisten Unternehmen verstecken ihre mangelnden Fortschritte rund um Löhne hinter vagen Versprechungen, anstatt überprüfbare Informationen zur Verfügung zu stellen. Zahlt deine Marke einen fairen Lohn? Finde es heraus! Die Website Fashion Checker deckt diese Praktiken auf und bietet Textilarbeiter*innen, Aktivist*innen und Verbraucher*innen Zugang zu aktuellen Daten aus den Lieferketten der größten Modemarken der Welt. Damit die Ausbeutung endlich ein Ende hat, fordern wir Markenunternehmen auf, ihre Preise so anzupassen, dass es überhaupt möglich ist, Arbeiter*innen einen Existenzlohn zu zahlen. Denn es gibt Lösungen: Wir wollen, dass Unternehmen sich verpflichten, für jede aufgegebene Bestellung, einen Beitrag zum existenzsichernden Lohn zu zahlen, der ausreicht, um die Lohnlücke für alle Arbeiter*innen in ihrer Lieferkette zu schließen. Kampagneninformationen fashionchecker.org Auf einen Blick - Themenbereich:Existenzsichernde Löhne- Länder:Niederlande, Belgien, Deutschland, Österreich, Kroatien, Finnland, Italien, Indonesien, Polen, Tschechische Republik, China, Ungarn, Indien, Schweden- Laufzeit:April 2019 – April 2022- Partnerorganisationen: CCC - Clean Clothes Campaign - Projektförderer:Europäische Union (EU)- Projektverantwortliche:Sina Marx