Detox-Zwischenbilanz II Wie ernst Händler verantwortungsvolle Mode nehmen Supermärkte verkaufen Lebensmittel? Ja, aber nicht nur. Ein schnell wechselndes Billigangebot an Kleidung, Heimtextilien und Schuhen gehört längst zum festen Sortiment der Supermärkte. Ein Konzept, das funktioniert: Der Weg zur Tiefkühltruhe führt an der aktuellen Frühjahrskollektion vorbei, und slandet gerne auch mal ein preiswertes Paar Sneakers neben dem Bergkäse im Einkaufswagen. Dementsprechend haben sich Aldi, Lidl und Tchibmit jeweils rund einer Milliarde EurTextil-Umsatz im Jahr unter die größten Modehändler Deutschlands gesellt. Im Herbst 2014 sieht sich Greenpeace die Supermarkt-Textilien genauer an und muss feststellen, dass es sowohl Kleidung als auch Schuhe in sich haben: Das beauftragte Labor findet in den verschiedenen Stichproben umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien. Mit den Ergebnissen Einleitung konfrontiert, verpflichten sich Aldi, Kaufland, Lidl, Rewe/Penny und Tchibzum Umdenken: Bis 2020 sollen alle schädlichen Chemikalien aus ihrem Textilsortiment verschwunden sein. Sie versprechen zudem, über nachhaltigen Konsum zu informieren. Konkret sollen die Kunden angeregt werden, mehr nachhaltige Produkte zu kaufen und sauf unnötige Kleidungs- und Schuhkäufe zu verzichten. Zwischenbilanz: Papier ist geduldig, wir nicht. Des-halb hat Greenpeace nachgeforscht, welche Taten tatsächlich den Worten von vor rund zwei Jahren folgten. Im Jahr 2015 hat Greenpeace eine erste Zwischenbilanz gezogen. Wie sich die Supermarktketten seither entwickelt haben, zeigen die Analyse und das Ranking auf den folgenden Seiten. Für die Rankings wurden die Entwicklungen sowohl beim Bann gefährlicher Chemikalien als auch bei der Umstellung auf langlebige und recyclebare Mode herangezogen. Diese wurden auf Basis der Detox-Fortschrittsberichte und weiterer öffentlich zugänglicher Informationen der Unternehmen bewertet. Die entsprechenden Kriterien sind auf www.greenpeace.de veröffentlicht. Herausgeber*in/Autor*in: Alexandra Perschau Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2017 Mehr Details
Konsumkollaps durch Fast Fashion Greenpeace bearbeitet in den letzten Jahren verstärkt das Thema Nachhaltigkeit und (übermäßiger) Konsum im Bereich Mode. In diesem Rahmen wurden bereits mehrere Studien durchgeführt und veröffentlicht, die sich mit den Einstellungen und dem Kauf-Verhalten von Konsumenten befassten. In dieser Studie befasst sich Greenpeace vor allem mit der Frage: Wohin mit den Altkleidern? Die Textil Trends von heute sind der Müll von morgen. In immer kürzeren Abständen produzieren Fast Fashion-Modemarken neue Trends. Günstige Kopien von Designer-Mode werden massenhaft gekauft und wieder weggeworfen. Die weltweiten Altkleidermärkte sind gesättigt. Echtes Recycling findet kaum statt. Die einzige Lösung: Weniger ist Mehr. Herausgeber*in/Autor*in: Alexandra Perschau Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2017 Mehr Details
Ergebnisbericht: Usage & Attitude „Selbstreflexion Modekonsum“ Greenpeace bearbeitet in den letzten Jahren verstärkt das Thema Nachhaltigkeit und (übermäßiger) Konsum im Bereich Mode. In diesem Rahmen wurden bereits mehrere Studien durchgeführt und veröffentlicht, die sich mit den Einstellungen und dem Kauf-Verhalten von Konsumenten befassten. Dafür wurden die Motive und das Kaufverhalten von jungen Frauen in Deutschland im Rahmen einer Repräsentativ-Befragung genauer betrachtet. Neben dem faktischen Kaufverhalten wurde hierbei außerdem die individuelle Bedeutung von Shopping für den einzelnen und das Ausmaß des Suchtpotentials genauer betrachtet. Herausgeber*in/Autor*in: Alexandra Perschau Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2016 Mehr Details
Dleather workers matter? Violating Labour Rights and Environmental Norms in India’s Leather Production The environmental impact of the leather industry is well known, with tanning being one of the most polluting industries in the world. Waste water from tanneries often contains high amounts of acids, salts and heavy metals. These toxic chemicals alsnegatively impact the health of workers, as has been documented by Human Rights Watch and many others. The short film ‘The Toxic Price of Leather’ by Sean Gallagher, for instance, strikingly illustrates the harmful effects on people and environment of extreme pollution caused by tanneries of the city of Kanpur, the biggest producer and exporter of leather goods in India. Less known are the many other sustainability and human rights issues related tthe leather and footwear production in India. This report explores labour conditions in the leather industry that are related tdeep-rooted social inequalities in Indian society. It highlights underlying structural issues that impact the labour conditions in the leather industry in India: caste and gender discrimination. ICN feels that tackling these structural social conditions is a crucial prerequisite for the success of any CSR initiative in the Indian leather industry. Herausgeber*in/Autor*in: Rosanne Hoefe, The Netherlands (Utrecht) Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2017 Mehr Details
Fabric of Slavery Large-scale forced (child) labour in South India’s spinning mills The state of Tamil Nadu is the largest producer of cotton yarn in India and a global sourcing hub for readymade garments in recent years. The spinning mill industry is of major importance tthe state and tthe national economy. A publication by the Tamil Nadu government claims that India is the world largest cotton yarn producer after China, responsible for a little over one-fifth of yarn production worldwide. 35 t40% of this yarn is produced in Tamil Nadu, which is home tapproximately 1,600 mills employing between 200,000 and 400,000 workers. Approximately 30% of this yarn is used in the export factories in Tamil Nadu, whproduce for brands like C&A, H&M, Marks and Spencer, Primark, Walmart, Zara and a lot of other brands.An unknown share of this yarn is used in other garment hubs in India that produce garments for the export. Yarn produced in Tamil Nadu is alsused for the domestic market and for the production of exported home textiles. Furthermore, a 2012 estimation suggests that over 20% of the production is exported directly tgarment producing countries like Bangladesh and China.Previous SOMand ICN research identified five factories under the Bangladesh Accord for Building and Fire Safety whsource from twspinning mills in Tamil Nadu. Seven if your shirt is not ‘Made in India’, the yarn might be. The India Committee of the Netherlands has worked with SOM(Centre for Research on Multinational Corporations) and with Mondiaal FNV for several years now tdraw attention tthe deplorable working conditions in the Tamil Nadu mills. Herausgeber*in/Autor*in: Marijn Peepercamp Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2016 Mehr Details