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Webseite H&H Broken PromisesWebseite H&H Broken PromisesBonn. Arbeitsrechtsgruppen in Europa, Bangladesch und Nordamerika rufen Konsument*innen auf , sich an dem globalen Aktionstag am 03. Mai zu beteiligen. Die Proteste finden an dem Tag statt, an dem H&M zu seiner  jährlichen Generalversammlung  in Solna (Schweden) einlädt. Ziel der Proteste: H&M soll endlich seinem Versprechen nachkommen und die Sicherheitsstandards seiner Zuliefererfabriken in Bangladesch gewährleisten. Die Überprüfung der Korrekturpläne bei 32 strategischen Zulieferern H&Ms hat deutlich gemacht, dass es bei der Mehrheit dieser Fabriken immer noch an angemessenen Notausgängen mangelt – und das fast drei Jahre nach der Unterzeichnung des Gebäude- und Brandschutzab­kommens Accord in Bangladesch durch H&M.

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Bonn, 07.04.2016. Vom 9. bis 21. Mai 2016 veranstaltet der Bonner Verein FEMNET in Kooperation mit Partnerorganisationen eine deutschlandweite Vortragsreise zum Thema „Moderne Sklaverei in indischen Spinnereien“. Zwei Expertinnen aus Indien, die Wissenschaftlerin Dr. Anibel Ferus-Comelo, Autorin der Anfang April veröffentlichten Studie „Die Moderne Form der Sklaverei in indischen Spinnereien“, und Mary Viyakula, Mitarbeiterin der indischen NGO SAVE (Social Awareness & Voluntary Education), sprechen an Modehochschulen, vor Vertreter*innen aus Wirtschaft und Politik und in öffentlichen Abendveranstaltungen über das Camp-Labour-System (früher Sumangali). Beide Expertinnen aus Indien und die FEMNET-Vorstandsvorsitzende Dr. Gisela Burckhardt stehen für Interviews zur Verfügung.

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Bonn, 10.02.2016 – Der Bonner Frauenrechtsverein FEMNET e.V. lädt zusammen mit dem Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen und den Freundinnen und Freunden der Heinrich-Böll-Stiftung zu der Veranstaltung „Kinderbetreuung ohne Kinder – Kitas in indischen Textilfabriken" ein. Katja Dörner, stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Dr. Gisela Burckhardt, Vorstandsvorsitzende von FEMNET e.V., und Parvathi Madappa, Mitarbeiterin der indischen NGO CIVIDEP, sprechen über die mangelhafte Kinderbetreuung in indischen Textilfabriken und die Verantwortung der internationalen Modefirmen gegenüber den Arbeiter*innen in den Produktionsländern.

Kinderbetreuung o. KinderHintergrund ist eine Studie von FEMNET und CIVIDEP, die zeigt, dass in Fabriken, die u.a. H&M und C&A beliefern, keine angemessene kindgerechte Betreuung anbieten und damit gegen das indische Recht verstoßen. Ungeschultes Personal und kahle Aufenthaltsräume ohne Beschäftigungs- und Spielmöglichkeit, führen dazu, dass viele Näherinnen kein Vertrauen in die existierenden Krippen haben und die Kinder lieber anderweitig, notfalls allein zuhause, unterbringen. FEMNET informierte die einkaufenden Unternehmen, darunter H&M, über die Ergebnisse der Studie. Der schwedische Modekonzern zeigte bisher weder Gesprächs- noch Handlungsbereitschaft. DER SPIEGEL berichtete in der Ausgabe vom 30.01.2016.

Für die Studie, die im Rahmen des Projektes „Qualifizierte, kindgerechte Betreuung für die Kinder von Textilarbeiterinnen in Bangalore, Südindien" entstanden ist, wurden sechzig Frauen aus vier Textilfabriken befragt. Fast die Hälfte der Frauen sah sich aufgrund der mangelhaften Betreuung gezwungen, nach der Geburt eines Kindes zu kündigen – und verlor Ansprüche auf Bonuszahlungen und Versicherungsleistungen. Ziel des Projektes von FEMNET und CIVIDEP ist es, sichere Kitas mit gut ausgebildetem Personal zu etablieren. Einkaufende Unternehmen sollen ihre Produzenten in die Pflicht nehmen, gute Betreuungsangebote für Kleinkinder zu schaffen. Bangalores Textilindustrie umfasst nahezu 1.200 Produktionsstätten. In ca. 96% dieser Fabriken gibt es keine funktionsgerechten Krippen.

FEMNET e.V. ist eine Frauenrechtsorganisation, die sich für eine menschenwürdige Produktion in der globalen Textilindustrie engagiert. Der Verein ist Mitglied der Clean Clothes Campaign.

Infos für Redaktionen:

Interviews:
Vor der Veranstaltung steht Parvathi Madappa für Interviews zur Verfügung.
Bitte richten Sie Ihre Anfragen an:

Kristina Klecko
0228/18038116
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Download Studie

Veranstaltung auf Facebook

KITA-Kinder von Textilarbeiterinnen. Foto: © FEMNET e.V.KITA-Kinder von Textilarbeiterinnen. Foto: © FEMNET e.V.Die Betreuung von Kleinkindern in indischen Textilfabriken ist desolat. Das haben der Bonner Frauenrechtsverein FEMNET und der indische Partner CIVIDEP herausgefunden. Die neue Studie zeigt: Keine der vier untersuchten Fabriken, die u.a. H&M und C&A beliefern, bietet eine angemessene kindgerechte Betreuung an, obwohl diese in Indien gesetzlich vorgeschrieben ist. Das Personal ist nicht pädagogisch geschult, die Kinder verbringen ihre Tage in kahlen Räumen ohne Beschäftigungs- und Spielmöglichkeit. Viele Frauen haben kein Vertrauen in die existierenden Krippen und überlassen die Kinder den Großeltern im Dorf oder den älteren Geschwistern. Wenn das nicht möglich ist, bleiben die Kinder allein zuhause.

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Die FAIRFASHION ist die erste Fachmesse für nachhaltige und faire Mode in Luxemburg. Verschiedene Aussteller aus dem In- und Ausland präsentierten ihre Kollektionen, die moderne Designs mit Ökologie und Ethik verbinden. Neben Modenschauen, Kurzvorträgen und weiteren Ausstellungen wurden die Besucher auch mit der FEMNET- Ausstellung „Ich mache deine Kleidung“ über das Leben und die Arbeit in den Produktionsländern informiert.

FEMNET war auf der FAIR TRADE & FRIENDS Messe in Dortmund mit eigenem Stand und Ausstellung vertreten. Rund 3.500 Besuchern informierten sich auf der Messe über die neusten Trends im Bereich des ethischen Wirtschaftens. Dabei wurde den Besuchern ein breites Programm von Ausstellungen, Kochshows über Modenschauen und Re- und Upcycling-Workshops bis hin zu Verkostungsaktionen, Schokoseminaren und Tauschbörsen geboten.

Foto: © Aktion Partnerschaft Dritte Welt e. V. / WeltladenFoto: © Aktion Partnerschaft Dritte Welt e. V. / WeltladenUnter dem Motto „Fairer Handel schafft Transparenz“ wurde in Karlsruhe nun zum 7. Mal schon ein vielfältiges und buntes Programm im Rahmen der Fairen Woche geboten. Mit unter unsere Ausstellung und ein Vortrag unserer Vorstandsvorsitzenden Gisela Burckhardt zu ihrem Buch „Todschick: Edle Labels, billige Mode – unmenschlich produziert!“.

 

Foto: © Eine Welt Netz NRW e.V.Foto: © Eine Welt Netz NRW e.V.Gleich zweimal konnten Interessierte auf der A+A Internationalen Fachmesse in Düsseldorf die Ausstellung „Ich mache deine Kleidung“ besuchen. Mit über 65.000 Fachbesuchern gilt Sie als internationale Leitmesse in den Bereichen Arbeitschutz und Arbeitssicherheit. Neben dem Eine Welt Netz NRW e.V. war auch die Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BASI) mit einem Stand und der Ausstellung vertreten.

 

Ganz im Zeichen fairer Bekleidung wurden die ersten Fairen Modewochen in Neumünster mit der Ausstellung „Ich mache deine Kleidung“ eröffnet. Dabei wurden die Besucher mit einer Lesung über die Lebensgeschichten der Starken Frauen informiert. Neben Führungen zur Ausstellung wurde Interessierten auch eine Faire Modenschau und das Mahl mit Sinn geboten.

Bangalores Textilindustrie umfasst nahezu 1.200 Produktionsstätten. In ca. 96% dieser Fabriken gibt es keine funktionsgerechten Krippen. Laut einer Studie der „Staatlichen Kommission für den Schutz von Kinderrechten in Karnataka“ aus dem Jahr 2011/12 gaben 12 von 118 Fabriken an, über keinerlei funktionierende Krippen zu verfügen. In den Fabriken mit Krippen gab es jeweils nur eine Krippe für 1.000 Beschäftigte. Laut Gesetz müssen alle Fabriken mit mehr als 30 festangestellten Frauen eine Krippe für Kinder unter sechs Jahren auf dem Werksgelände anbieten. Faktisch weisen Unternehmen zwar einen Raum als Kinderbetreuung aus, doch wird keine kinder- und betreuungsfreundliche Umgebung geschaffen. Deshalb bringen Mütter ihre Kinder auch nicht mit zur Fabrik. Es fehlt an gut ausgebildeten Erzieher*innen und an Spielzeug. Die Kinder verbringen ihre Tage damit, untätig herum zu sitzen oder zu schlafen.

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Folgende Untersuchungen liefern weitere Hintergrundinformationen zum Thema Kinderbetreuungssituation in indischen Textilfabriken:

Needs Assessment for Childcare Facilities in Bangalore's Garment Industry (Oktober 2015)

CIVIDEP Needs assesment Bangalore             Cover Bedarfsanalyse Bangalore

Download der englischen Fassung (PDF-Datei)      Download der deutschen Fassung (PDF-Datei)          

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  • Neuer Entschädigungsprozess für die Opfer des Brandes von Tazreen endlich eingerichtet
  • Unternehmen werden aufgerufen bis zum Jahrestag am 24. November Gelder in den Fonds einzuzahlen

Die Clean Clothes Campaign und das International Labor Rights Forum rufen internationale Marken (darunter Walmart und tazreen fabrik El Corte Ingles) auf, ihren Beitrag an den Fonds zu leisten, der für die Entschädigung von Familienangehörigen der 112 getöteten und der verletzten Arbeiter*innen des Brandes in der Kleiderfabrik Tazreen in Bangladesch, eingerichtet wurde.

Am 24. November jährt sich zum dritten Mal der Tag des Brandes in der Fabrik Tazreen in Bangladesch. Als das Feuer ausbrach wurden die Arbeiter*innen im Inneren des Gebäudes eingeschlossen. Ausgänge waren verriegelt und der einzige Weg nach draußen waren die Fenster in den oberen Stockwerken. Über hundert Arbeiter*innen sprangen aus den Fenstern in der dritten und vierten Etage und zogen sich schwerwiegende Rücken- und Kopf-Verletzungen zu, die bei einigen zu chronischen Schmerzen führten. Die letzten drei Jahre kämpften Hinterbliebene der Toten und Überlebende um Entschädigung für den Verlust ihrer Angehörigen oder um ein eigenes Einkommen zu bestreiten.

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