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Folgende Untersuchungen liefern weitere Hintergrundinformationen zum Thema Kinderbetreuungssituation in indischen Textilfabriken:

Needs Assessment for Childcare Facilities in Bangalore's Garment Industry (Oktober 2015)

CIVIDEP Needs assesment Bangalore             Cover Bedarfsanalyse Bangalore

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  • Neuer Entschädigungsprozess für die Opfer des Brandes von Tazreen endlich eingerichtet
  • Unternehmen werden aufgerufen bis zum Jahrestag am 24. November Gelder in den Fonds einzuzahlen

Die Clean Clothes Campaign und das International Labor Rights Forum rufen internationale Marken (darunter Walmart und tazreen fabrik El Corte Ingles) auf, ihren Beitrag an den Fonds zu leisten, der für die Entschädigung von Familienangehörigen der 112 getöteten und der verletzten Arbeiter*innen des Brandes in der Kleiderfabrik Tazreen in Bangladesch, eingerichtet wurde.

Am 24. November jährt sich zum dritten Mal der Tag des Brandes in der Fabrik Tazreen in Bangladesch. Als das Feuer ausbrach wurden die Arbeiter*innen im Inneren des Gebäudes eingeschlossen. Ausgänge waren verriegelt und der einzige Weg nach draußen waren die Fenster in den oberen Stockwerken. Über hundert Arbeiter*innen sprangen aus den Fenstern in der dritten und vierten Etage und zogen sich schwerwiegende Rücken- und Kopf-Verletzungen zu, die bei einigen zu chronischen Schmerzen führten. Die letzten drei Jahre kämpften Hinterbliebene der Toten und Überlebende um Entschädigung für den Verlust ihrer Angehörigen oder um ein eigenes Einkommen zu bestreiten.

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Podiumsdiskussion auf der A+A mit FEMNET-Vorstandsfrau Gisela Burckhardt. Foto: © FEMNET e.V.Podiumsdiskussion auf der A+A mit FEMNET-Vorstandsfrau Gisela Burckhardt. Foto: © FEMNET e.V.Mehr als 65.000 Besucher*innen kamen vom 27. – 30.10.2015 zur weltweit größten Fachkonferenz zum Thema „Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit“ nach Düsseldorf, um sich bei den 1.887 Aussteller*innen aus 57 Nationen über Trends in den Bereichen Arbeitsschutz, betriebliche Gesundheitsförderung und Sicherheitsmanagement zu informieren.

Fair produzierte Schutzkleidung wurde von insgesamt 9 Hersteller*innen und Händler*innen ausgestellt und am Stand von Engagement Global, Eine Welt Netz, FEMNET e.V., CIR und SKEW als „Fair Fashion Performance“ lebhaft vorgeführt. Zudem informierte ein umfassendes Fachforen- und Informationsprogramm am genannten Stand über faire Arbeitskleidung und Produktionsweisen und brachte Experte*innen und Akteure aus Organisationen mit Entscheidungsträger*innen und Mitarbeiter*innen kommunaler Vergabestellen und Unternehmen in den Dialog.

Cividep Befragung der Frauen. Foto: © CividepCividep Befragung der Frauen. Foto: © CividepÜber unser Kindergartenprojekt mit unserem Partner Cividep in Bangalore haben wir jüngst berichtet. Nun führte Cividep eine Befragung von arbeitenden Müttern in Produktionsbetrieben durch, um zu untersuchen, ob und wie gut deren Kinder in den Fabriken betreut werden. Laut Gesetz ist jede Fabrik in Indien verpflichtet, eine adäquate Kinderbetreuung für die Beschäftigten sicherzustellen.

Cividep lud am 29. Mai 2015 zahlreiche Fabrikmanager sowie Vertreter einkaufender Unternehmen wie H&M, C&A, s.oliver zu einem Workshop mit dem Thema “Early Childhood Care in Bangalore’s Garment Industry” ein, um gemeinsam Lösungen für eine gute Kinderbetreuung zu suchen. C&A erschien allerdings nicht.

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Textilarbeiterinnen in Bangladesch. Foto © G.BurckhardtTextilarbeiterinnen in Bangladesch. Foto © G.BurckhardtErst nach zähen Verhandlungen traten im Juni 2015 etliche Unternehmen dem Textilbündnis bei. Hatten sie dies doch bei Gründung des Bündnisses im Oktober 2014 noch verweigert. Der von ihnen mitentwickelte Aktionsplan war ihnen damals zu anspruchsvoll, während andere Unternehmen wie Hessnatur und Vaude sofort beitraten. Auch FEMNET ist an der Erarbeitung des Aktionsplanes von Beginn an beteiligt und im Interimsteuerungskreis vertreten. Aber was hat die Unternehmen letztlich bewogen, nun doch beizutreten?

 

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Ruine des Rana Plaza. Foto: © Gisela BurckhardtRuine des Rana Plaza. Foto: © Gisela BurckhardtZertifikate zu Sicherheits- und Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie dienen dem Image der Unternehmen, doch den Arbeiterinnen und Arbeitern in den globalen Produktions- und Lieferketten nutzen sie kaum. Das zeigt exemplarisch der Einsturz des Fabrikkomplexes Rana Plaza in Dhaka (Bangladesch), bei dem mehr als 1.130 Menschen starben und mehr als 2.500 zum Teil schwer verletzt wurden. Wenige Monate vor der Katastrophe prüfte der TÜV Rheinland dort im Rahmen eines sogenannten Social Audits die Produktionsstätte von Phantom Apparel Ltd.. Die Dokumente zur Gebäudesicherheit bemängelte das deutsche Zertifizierungsunternehmen nicht und einige andere Defizite prüfte es nicht ausreichend. Beauftragt war TÜV Rheinland von einem Mitglied der Business Social Compliance Initiative (BSCI). Diese Unternehmensplattform beruft sich unter anderem auf die Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und soll unter anderem dazu dienen, Sicherheits- und Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern zu überwachen und zu verbessern.

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Vom 29. Mai bis 09. Juni 2015 war die Ausstellung in der Hochschul- und Kreisbibliothek Rhein-Sieg, Campus Sankt Augustin zu sehen.

Anlässlich der Europäischen Nachhaltigkeitswoche vom 30. Mai bis 5. Juni 2015 an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wurde die Wanderausstellung in der Bibliothek am Campus Sankt Augustin gezeigt. Sie wurde vom IZNE und der Studentischen Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit organisiert.

Das Ausstellungsteam im Antikriegshaus. Foto: © Christine Höbermann/ 3wfDas Ausstellungsteam im Antikriegshaus.
Foto: © Christine Höbermann/ 3wf
„Wie wollen wir leben?“ Diese Frage geht das Antikriegshaus Sievershausen mit seiner Veranstaltungsreihe zu verschiedenen Themen mit Vertretern aus Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Zivilgesellschaft auf den Grund. Zum Jahrestag von Rana Plaza widmete sich die erste Veranstaltung der Kampagne für saubere Kleidung und der Ausstellung „Ich mache deine Kleidung“.

FairSchnitt Projektleiterin Kerstin Dahmen am Informationsstand. Foto: © L. AldehoffFairSchnitt Projektleiterin Kerstin Dahmen am Informationsstand. Foto: © L. AldehoffAn dem Wochenende vom 20.-22.03.2015 fand die Mode-, Schmuck- und Kunstkleidermesse des Frauenmuseums Bonn statt. Besonderer Ausgangspunkt vieler Gespräche waren die sehr persönlichen Portraits und die dazugehörigen Biographien der Ausstellung „Ich mache deine Kleidung – Die starken Frauen aus Süd Ost Asien“ (und der dazugehörige Videoclip), die eine konsumkritische Perspektive aufzeigen will und dafür extra im Rahmen der Messe präsentiert wurde.

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Ausstellung Luedenscheid 2015. Foto: © Gleichstellungsstelle LüdenscheidFoto: © Gleichstellungsstelle LüdenscheidAm 07.03.2015 lud die Gleichstellungsstelle Lüdenscheid zum Interkulturellen Frauenfrühstück im Rahmen des Internationalen Frauentags ein.

Neben der Fotoausstellung „Ich mache deine Kleidung! Die starken Frauen aus Süd Ost Asien“ informierte die Verbraucherzentrale NRW über Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie und Möglichkeiten nachhaltigen Konsums. Auf einem „Basar der schönen Dinge“ wurden selbstgemachte und fair gehandelte Waren von Frau zu Frau angeboten.

 

Der Rana Plaza Entschädigungsfonds erreicht sein Ziel von 30 Mio US-Dollar

Proteste zum Thema Rana Plaza in BangladeschDer Rana Plaza Entschädigungsfonds wurde durch eine anonyme Spende vollständig auf das Ziel von 30 Millionen US-Dollar aufgefüllt. Die Kampagne für Saubere wertet dies als Erfolg des anhaltenden Protestes der Öffentlichkeit.
 
Seit dem Fabrikeinsturz im April 2013 hat die Kampagne für Saubere Kleidung gefordert, dass Marken und Einkäufer Entschädigungen an die Opfer bereitstellen sollen. Über eine Million KonsumentInnen in ganz Europa und weltweit haben sich an den  Aktionen beteiligt, damit die Firmen, die in einer der fünf Fabriken im Gebäude von Rana Plaza produzieren ließen, Verantwortung übernehmen. Der öffentliche Druck führte letztlich zu den Einzahlungen in den Fonds. Zum zweiten Jahrestag des Unglücks fehlten dem Fonds  noch 2,4 Mio  US-Dollar, um die benötigten 30 Mio US-Dollar  zu erreichen. In den letzten Tagen ist eine große Einzahlung erfolgt, sodass die Zielsumme erreicht wurde.

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