Der Globale Rechtsindex des IGB 2018 Der Index dokumentiert Verletzungen international anerkannter kollektiver Arbeitnehmerrechte durch Regierungen und Arbeitgeber. Seit einigen Jahren enthält dieser "Global Rights Index" auch eine Liste der zehn "schlimmsten Länder für erwerbstätige Menschen". Die Zahl der Länder, in denen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Drohungen und Gewalt ausgesetzt sind, hat sich erneut innerhalb eines Jahres deutlich erhöht. Bereits von 2016 auf 2017 war die Zahl dieser Länder um zehn Prozent gestiegen. Von 2017 auf 2018 stieg sie erneut von 59 Ländern auf 65 Länder an, also innerhalb eines Jahres erneut um mehr als 10 Prozent. Aus dem Globalen Rechtsindex 2018 gehen Beschränkungen der Redefreiheit und von Protesten sowie zunehmend gewaltsame Angriffe auf diejenigen hervor, die für die Arbeitnehmerrechte eintreten. Menschenwürdige Arbeit und demokratische Rechte wurden in nahezu allen Ländern untergraben, während die Ungleichheit weiter wuchs. Herausgeber*in/Autor*in: Internationaler Gewerkschaftsbund Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2018 Mehr Details
Purchasing practices and working conditions in global supply chains: Global Survey results The International Labour Organization (ILO) and its constituents, at the 10thSession of the International Labour Conference (ILC), discussed the need to further assess working conditions deficits as well as governance issues that may hinder the achievement of decent work in global supply chains. Specifically, the Conference asked the ILO to “take a proactive role in generating and making accessible reliable data on decent work in global supply chains” and to “carry out research to better understand how supply chains work in practice and what their impact is on decent work and fundamental rights”. The Inclusive Labour Markets, Labour Relations and Working Conditions branch took action to contribute to fill this gap by carrying out a Global Survey on purchasing practices and working conditions in collaboration with the joint Ethical Trading Initiatives. This Global Survey is strong in terms of number of workers covered. Since the average number of workers in the surveyed companies was 1,026, the sample covers nearly 1.5 million workers. Finally, this study is able to analyse purchasing practices and working conditions by firm size. We have identified 5 major business practices between the buyers and the suppliers that may influence wages and working conditions: contracts clauses, technical specifications, order placement (and lead times), prices and market power, and requests for social standards. While many of these areas are heavily influenced by the buyers’ policies, we also find that the profile of the suppliers may also play an important role when explaining the working environment and working conditions. Herausgeber*in/Autor*in: International Labour Office Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2018 Mehr Details
Fokus faire und ökologische Kleidung Mit der vorliegenden Broschüre möchte das Forum Fairer Handel einen Überblick und eine Einschätzung über Initiativen für faire und ökologische Kleidung geben. In Kapitel 2 werden zunächst die Probleme in der Textil- und Bekleidungsindustrie dargelegt. Kapitel 3 beschreibt Siegel und Zeichen, auf die Konsument*innen beim Einkauf von Kleidung achten können und ordnet diese in Bezug auf die Grundsätze des Fairen Handels ein. In Kapitel 4 werden exemplarisch drei Bündnisse und Kampagnen, die sich auf verschiedene Weise für faire und ökologische Kleidung einsetzen, vorgestellt. Die Beispiele zeigen: Es gibt bereits gute Initiativen und Schritte in die richtige Richtung. Doch es bedarf weiterer Veränderungen, um die Situation in der Textilbranche nachhaltig zu verbessern. Dafür sind alle gefragt: Bürger*innen und Konsument*innen, Unternehmen wie auch die Politik. Herausgeber*in/Autor*in: Forum fairer Handel Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2018 Mehr Details
Geschlechtsspezifische Gewalt in der Bekleidungsindustrie – FEMNET Factsheet Unwürdige Arbeitsbedingungen für Arbeiter_innen in der Textilindustrie sind grundsätzlich ein Problem, welches Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht betrifft. Trotzdem existieren für Frauen geschlechtsspezifische Benachteiligungen, welche dazu führen, dass sie häufig unter ausbeuterischen Bedingungen in den verschiedenen Produktionsstätten entlang der textilen Kette arbeiten. Durch die weit verbreiteten Hierarchien in den Produktionsstätten erfahren viele Frauen, neben verbaler Gewalt durch Vorgesetzte auch immer wieder physische Gewalt. Diese reicht von extensiven Leibesvisitationen bis hin zu sexuellem Missbrauch. Um den Schutz der Arbeiter_innen vor sexuellen Belästigungen zu verbessern, wäre eine ILO-Konvention gegen geschlechtsspezifische Gewalt am Arbeitsplatz nötig. Herausgeber*in/Autor*in: FEMNET e.V.; Autor*in: Gisela Burckhardt, Annika Salingré Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2018 Mehr Details
Frauen in der Bekleidungsindustrie Äthiopiens – FEMNET Factsheet Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Textil- und Bekleidungsindustrie spielt eine zentrale Rolle und wird von der Regierung gefördert und subventioniert. Obwohl das Land eine relativ strenge Arbeitsrechtsgesetzgebung hat, leiden die Arbeitnehmer_innen unter den prekären Arbeitsbedingungen. Je nach Land sind 60%-90% der Arbeiter_innen weiblich. Männer arbeiten hauptsächlich in Aufsichts- und Führungspositionen, sie geben Anweisungen, üben Druck aus und manche schrecken auch nicht vor gewalttätigem Verhalten zurück. Gewalt gegen Frauen wurde und wird in Äthiopien nicht als Problem wahrgenommen. Das Arbeitsgesetz enthält keine Aussage über eine Arbeitsumgebung, die vor sexuelle Belästigung oder geschlechtsspezifischer Gewalt schützt. Herausgeber*in/Autor*in: FEMNET e.V.; Autor*in: Gisela Burckhardt, Annika Salingré Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2018 Mehr Details