© geralt | pixabay.com Rückverfolgbare Textilien: Neue Nachweise für die nachhaltige öffentliche Beschaffung? Technische Lösungen zur Rückverfolgung textiler Produkte könnten ein wichtiges Werkzeug sein, um geprüfte Nachhaltigkeitsinformationen zu Lieferketten, Produkten und Unternehmen zusammenzuführen. Im Rahmen einer Studie hat FEMNET untersucht, wie sie in der Nachweisführung der öffentlichen Vergabe Anwendung finden könnten – und wo derzeit noch Grenzen liegen. Nachhaltigkeit ist für die öffentliche Hand bei der Beschaffung von Textilien von steigender Relevanz. Die Prüfung eingereichter Nachweise stellt Auftraggeber*innen jedoch immer wieder vor Herausforderungen. Denn es gibt nicht den einen Nachweis für sämtliche Nachhaltigkeitsaspekte. Potenziell könnten hier Rückverfolgbarkeitslösungen für öffentliche Beschaffer*innen eine große Erleichterung darstellen. Bisher ist das volle Potential jedoch noch nicht ausgeschöpft. Weiterlesen …
© ACCORD Nachhaltigkeit ist nicht umsonst: Was kostet eine nachhaltige Textilbeschaffung? Viele Kommunen möchten Arbeitskleidung, Bettwäsche und Handtücher nachhaltiger einkaufen – sorgen sich aber um höhere Preise. Da sparsames Wirtschaften ein wichtiges Kriterium für die öffentliche Hand darstellt, spielt der Preis bei der Vergabe von Aufträgen häufig die entscheidende Rolle. Mit der Frage nach den Kosten einer nachhaltigen Beschaffung hat sich FEMNET im Rahmen einer Studie auseinandergesetzt – gemeinsam mit dem Südwind-Institut und im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Konkrete Fallbeispiele für Arbeitskleidung und Flachwäsche veranschaulichen, welche Auswirkungen die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards auf den Preis von Textilien hat. Weiterlesen …
Gut geschützt? Ausbeutung für Arbeitskleidung Extrem niedrige Löhne, erzwungene Überstunden, hohe Jobunsicherheit und unterdrückte Gewerkschaften: Arbeitskleidung soll Beschäftigte hierzulande schützen, doch in der Herstellung sind die Arbeitsverhältnisse ähnlich prekär wie in der Modeindustrie. Eingekauft werden solche Waren auch durch öffentliche Institutionen in Deutschland. Inzwischen gibt es zahlreiche Studien über die Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen in der Bekleidungsindustrie. Dennoch mangelt es an Informationen speziell über Arbeitskleidung. Im Auftrag von FEMNET recherchierten die indische Organisation Cividep und das tunesische Institut FTDES in insgesamt sieben Textilfabriken. Das erschütternde Ergebnis: Die Arbeitsbedingungen in der Herstellung von Arbeitskleidung sind genauso schlecht wie in vielen anderen Modebranchen. Diese Ergebnisse spielen für die öffentliche Beschaffung eine zentrale Rolle, denn immer mehr Kommunen wollen Arbeits- und Sozialnormen in ihre Beschaffungspraxis integrieren. Weiterlesen …