Rana Plaza Gedenktag: Aktionstheater #GegenGewalt in Bonn Aktionstheater gegen Gewalt an Frauen anlässlich des Rana Plaza Gedenktages 2019. Foto: © FEMNETEine gewaltvolle Szene mitten in der Bonner Innenstadt: Immer wieder erhebt der Aufseher seine Hand gegen die Näherin und hinterlässt mit jedem symbolischen Schlagen, Kneifen, Festhalten einen blauer Handabdruck auf ihrer weißen Kleidung. Erschöpft sinkt ihr Kopf auf den Tisch. „Schneller! Es gibt jetzt keine Pause! Zurück an die Arbeit!“ Anlässlich des Rana Plaza Gedenktages machten Bonner Aktivistinnen am 24.04.2019 mit einem Aktionstheater auf die problematischen Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie aufmerksam. Details Kategorie: Aktivitäten im Raum Köln/Bonn Veröffentlicht: 24. April 2019 Weiterlesen …
FEMNET ist beteiligt an der Kampagne „Menschenrechte schützen - Konzernklagen stoppen“ - für einen UN-Treaty: Europaweite Petition „Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen“Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos starten über 150 Nichtregierungsorganisationen aus Europa – darunter das CorA-Netzwerk – eine Petition gegen Sonderklagerechte von Unternehmen (Investor State Dispute Settlements, ISDS) und für ein verbindliches UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten (UN-Treaty). Damit fordern sie die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, sich aus Handels- und Investitionsabkommen zurückzuziehen, die Sonderklagerechte enthalten, und künftig keine solchen Abkommen mit Sonderklagerechten mehr abzuschließen. Außerdem fordern sie, rechtliche Möglichkeiten zu schaffen, damit Konzerne für Menschenrechtsverstöße zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Petition soll Druck auf die EU und ihre Mitgliedstaaten aufbauen, sich für ein verbindliches UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten (Binding Treaty) einzusetzen. Europaweite Petition „Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen“: www.stopisds.org/de Details Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 19. Februar 2019
FEMNET begrüßt Gesetzentwurf zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten Deutsches Wertschöpfungskettengesetz soll globale Lieferketten nachhaltiger machen Textilfabrik Bangladesch. Foto: © FEMNET Bonn. Viele deutsche Unternehmen profitieren von Gesetzeslücken, um ihre Waren billig im Ausland produzieren zu lassen. Nur freiwillig sind sie bislang dazu angehalten, gegen Menschenrechtsverletzungen bei ihren Zulieferern vorzugehen. Das soll sich künftig ändern: Nach Medien-Informationen hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Entwurf für ein Wertschöpfungskettengesetz erarbeitet, der demnächst veröffentlicht werden soll. Bei Verstößen sollen Freiheitsstrafen und Bußgelder drohen. Details Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 11. Februar 2019 Weiterlesen …
Die Repression protestierender Arbeiter*innen in Bangladesch zeigt den mangelnden Respekt der Regierung für Grundfreiheiten Foto: © NGWF Bonn. Nach der jüngsten Revision der Mindestlöhne im Textilsektor sind in Bangladesch tausende Arbeiter*innen aus Protest auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Dhaka feuerte die Polizei Gummigeschosse und Tränengas in die Menge, worauf ein Arbeiter starb und viele andere verletzt wurden. „Die Kampagne für Saubere Kleidung verurteilt entschieden die gewaltsame Beschneidung des Demonstrationsrechts“, sagt Artemisa Ljarja, Eilaktionskoordinatorin der Kampagne für Saubere Kleidung. Details Kategorie: Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) Veröffentlicht: 16. Januar 2019 Weiterlesen …
Ali Enterprises: Landgericht Dortmund weist Klage gegen KiK ab Sieben Jahre sind nicht genug: Keine Gerechtigkeit für Ali Enterprises Textilarbeiter*innen und ihre Familien Foto: © medico international/Holger PriedemuthDortmund. Das Landgericht Dortmund fällte am 10.01.2019 eine sehr enttäuschende Entscheidung: Es wird den Fall zum Fabrikbrand bei dem pakistanischen Zulieferer des deutschen Textilunternehmens KiK vom Septmeber 2012 nicht verhandeln – wegen gesetzlichen Verjährungsfristen. Die Kläger*innen waren vier Mitglieder der Ali Enterprises Factory Fire Affectees Association. Mit dieser Entscheidung entzieht sich das Unternehmen jeglicher Verantwortungspflicht gegenüber den Arbeiter*innen, welche dessen Waren fertigen. Details Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 10. Januar 2019 Weiterlesen …
Rückblick auf die Speakers Tour zum Thema „Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz“ mit indischen Aktivistinnen Mary Viyakula (links) und Deepika Rao (rechts) nach dem Vortrag an der Hochschule Reutlingen. Foto: © Volker Rekittke, Schwäbisches TagblattVom 5.-16.11.2018 reisten die beiden indischen Referentinnen im Rahmen einer Vortragsreise Mary Viyakula von der Organisation SAVE (Social Awareness and Voluntary Education) und Deepika Rao von Cividep India quer durch Deutschland, um über die geschlechtsspezifische Gewalt am Arbeitsplatz in der indischen Textilindustrie zu berichten. Sie schilderten anschaulich die prekäre Situation der Frauen und berichten über Ansätze, wie sich Arbeiterinnen in der Bekleidungsindustrie wehren und wie wir sie von Deutschland aus dabei unterstützen können. Die Rundreise wurde von den zivilgesellschaftlichen Organisationen im Textilbündnis organisiert und es wurden auf Stationen in Halle (Saale), Leipzig, Reutlingen, Augsburg, München, Hamburg und Bremen ca. 450 Menschen erreicht. Details Kategorie: Bündnis für nachhaltige Textilien Veröffentlicht: 09. Januar 2019 Weiterlesen …
Vier Jahre Bündnis für nachhaltige Textilien: Ein Prozess – komplex, langwierig, herausfordernd Ein Rückblick auf das Jahr 2018 und Ausblick auf 2019 aus Sicht der zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen im Steuerungskreis Bonn/Berlin. Erneut geht im Textilbündnis ein arbeitsreiches Jahr zu Ende: Im Jahr 2018 mussten zum ersten Mal alle Mitglieder in individuellen Maßnahmenplänen ihre Ziele für die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards in ihren Lieferketten offenlegen. Zuvor wurden diese von einer externen Prüforganisation auf Plausibilität und Übereinstimmung mit den Anforderungen geprüft. Vom Steuerungskreis wurden zudem die Themen existenzsichernde Löhne, Lieferkettentransparenz und Wirkungsmessung als Schwerpunkte für das Jahr 2018 festgelegt. Die nachfolgenden Erläuterungen geben einen Einblick, wie die Fortschritte im letzten Jahr von den zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen im Steuerungskreis des Textilbündnisses beurteilt werden. Details Kategorie: Bündnis für nachhaltige Textilien Veröffentlicht: 20. Dezember 2018 Weiterlesen …
Immer mehr Städte wagen sich an Pilotprojekte zur Beschaffung öko-fairer Arbeitsbekleidung Bedarfsträger informieren sich beim Nutzerworkshop in Stuttgart über die neu beschafften Schuhe. Foto: © FEMNETErfolgsmeldungen in Köln, Stuttgart, Mannheim, Veitsbronn (Bayern) & Markkleeburg (Sachsen): Mit den laufenden Beratungs- und Schulungsangeboten gelang es FEMNET 2018, das Thema öko-faire Vergabe in die Breite zu tragen. Große und auch kleinere Kommunen und Kreise bauten Expertise auf und zeigten mit erfolgreichen Pilotprojekten, dass die öffentliche Beschaffung sehr wohl öko-fair gestaltet werden kann. 2019 werden laufende Beratungen fortgesetzt. Die Erfahrungen und Lerneffekte wird FEMNET Ende des Jahres erneut in einer ausführlichen Publikation zur Verfügung stellen. Details Kategorie: Faire öffentliche Beschaffung Veröffentlicht: 18. Dezember 2018 Weiterlesen …
Von der rühmlichen Ausnahme zur Alltagspraxis: Wie können wir die faire öffentliche Textilbeschaffung verbreite(r)n? Was brauchen wir, damit in Kommunalverwaltungen flächendeckend eine faire öffentliche Textilbeschaffung umgesetzt wird? Momentan gibt es in verschiedenen Kommunen Praxis-Pilotprojekte, Leitfäden, Dienstanweisungen, Ratsbeschlüsse – der Kompass Nachhaltigkeit zeigt aktuell 877 Beispiele aus 67 Kommunen zu 12 verschiedenen Produktgruppen. Aber von einer standardmäßigen wirksamen Einbeziehung Kriterien sozialer und ökologischer Verantwortung in der Herstellung der beschafften Textilprodukte sind wir nach wie vor weit entfernt. Dieser Herausforderung stellten sich am 26. und 27. Oktober 2018 die 20 Teilnehmenden der Intensivschulung „Wie gelingt Faire öffentliche Textilbeschaffung“. Viele der Teilnehmenden hatten für ihre Multiplikator*innenarbeit zu dem Thema zuvor die Intensivschulungen zu den Modulen 1-4 von FEMNET besucht. An der Aufbauschulung nahmen jedoch auch Beschaffer*innen und andere Angestellte aus Kommunalverwaltungen teil. Details Kategorie: Faire öffentliche Beschaffung Veröffentlicht: 10. Dezember 2018 Weiterlesen …
Bündnisinitiative Tamil Nadu erfolgreich gestartet Erschöpfte Mädchen in einer Spinnerei in Tamil Nadu, die tagsüber schlafen, da sie nachts gearbeitet haben. Foto: © FEMNETBonn. Am 01.07.2018 startete die Bündnisinitiative (BI) Tamil Nadu im Rahmen des Textilbündnisses, ein erster Fortschrittsbericht liegt inzwischen vor. Die BI hat drei Komponenten: a) Dialog, b) Trainings der jungen Frauen in den Fabriken, c) Trainings von Inspektoren. FEMNET’s Partner SAVE führt maßgeblich die Trainings in rund 300 Spinnereien durch. Über 80 Trainer*innen aus 40 NROs wurden dafür ausgebildet. Details Kategorie: Bündnis für nachhaltige Textilien Veröffentlicht: 03. Dezember 2018 Weiterlesen …