Folgen des Freihandels - Das Ende des Welttextilabkommens und die Auswirkungen auf die Beschäftigten In Zeiten einer unsicheren Weltwirtschaftslage und zunehmender sozialer Konflikte ist kaum ein Thema so umstritten, wie der Freihandel. Im Herbst 2015 gingen allein in Berlin 250.000 Menschen gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA auf die Straße. Für eine seriöse Diskussion über Folgen des Freihandels ist es sinnvoll, einen Blick auf den seit 2005 weitgehend liberalisierten Weltmarkt für Textilien und Bekleidung zu werfen.Die Autorinnen, Dr. Sabine Ferenschild und Julia Schniewind, können nachweisen, dass viele Prognosen, die in Vorgängerstudien aus den Jahren 2004 und 2009 aufgestellt wurden, inzwischen Realität geworden sind. Insbesondere ist es zu einer Verstärkung der Konkurrenz zwischen den Produktionsstandorten, zu weiteren Verlagerungen nach Asien und zum Teil sogar zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gekommen. Von der Ausweitung des Welthandels mit Textilien und Bekleidung profitieren vor allem die großen Markenunternehmen. Die Studie belegt, dass der Freihandel mit Textilien und Bekleidung nicht gleichermaßen zum Vorteil aller Beteiligten ist, und dass für einen wirksamen Schutz der Beschäftigten, weiterer nationale und internationale Maßnahmen notwendig sind: „Statt wie bisher im Welthandel über Handelsschranken und ihre Behebung zu diskutieren, muss die Diskussion auf Schutzrechte für Beschäftigte und deren Umsetzung gelenkt werden“, so ein Fazit der Autorinnen. Redaktion: Altgeld, Christopher (Otto Brenner Stiftung) Herausgeber*in/Autor*in: Ferenschild, Sabine (SÜDWIND e.V. - Institut für Ökonomie und Ökumene); Schniewind, Julia Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2016 Mehr Details
Base Code Guidance: Living wages Beschreibung der Publikation durch ETI:Through this guide, we share what companies can do to create the enabling conditions for the payment of living wages, in line with their commitment to the ETI Base Code. We outline our expectations of members and provide guidance on winning senior executives’ support for living wages. We share practical steps for developing living wage strategies and collaborating with stakeholders to identify sustainable, scalable solutions. We also cover the vital question of how to offset the cost of increased wages. Finally, we share ETI members’ experiences of supporting living wages. Herausgeber*in/Autor*in: Earley, Katherine Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2016 Mehr Details
Wirtschaft und Menschenrechte : Unternehmen verbindlich in die Pflicht nehmen - Ein Dossier von Brot für die Welt und Germanwatch in Zusammenarbeit mit der Redaktion von Weltsichten; Beilage zur Ausgabe 4-2016 von Weltsichten Das Dossier beschäftigt sich mit der Verantwortung von Unternehmen für die Produktionsbedingungen in ihren globalen Lieferketten und deren gesetzlicher Regelung. Beiträge unterschiedlicher Autor_innen gehen auf die Rahmenbedingungen und Hintergründe (mangelnder) gesetzlicher Regulierung in verschiedenen Bereichen und Branchen ein. Berndt Hinzmann diskutiert in seinem Artikel „Feigenblatt oder innovative Initiative?“ die Chancen und Grenzen des Bündnisses für nachhaltige Textilien. Redaktion: Heydenreich, Cornelia (Germanwatch); Hilbig, Sven (Brot für die Welt); Ruf, Anja (im Auftrag von Weltsichten) Herausgeber*in/Autor*in: Heydenreich, Cornelia; Lincoln, Sarah; Hilbig, Sven; Martens, Jens; Rau, Simon; Hinzmann, Berndt; Künzel, Vera; El Alaout, Alexander; Otten, Julia Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2016 Mehr Details
Fashion Made Fair : Modern – innovativ - nachhaltig Nachhaltigkeit spielt eine stetig wachsende Rolle in der Modewelt, egal ob im High-Fashion Segment oder bei alltäglicher Kleidung. Immer mehr Modemarken rund um den Globus entwerfen coole, elegante und moderne Mode mit Sinn. Doch welche Produktionsschritte stecken eigentlich dahinter? Ob ein Kleidungsstück fair, umwelt- und ressourcenschonend produziert wurde, sieht man – wenn überhaupt – auf den zweiten Blick und das ist auch gut so. Das neue Buch „Fashion Made Fair“, welches am 25. April 2016 neu erscheint, schaut hinter die Kulissen und präsentiert 33 Designer und Labels weltweit, die zeigen, wie wir uns heute und in Zukunft verantwortungsbewusst kleiden, ohne dabei an altmodische Kleidung aus Jute oder Hanf zu denken.Expert_innen wie Bruno Pieters, Lilly Cole und Michael Braungart erläutern nachhaltige Materialien und ressourcenschonende Techniken wie Upcycling. Außerdem blicken sie auf die Wiederentdeckung traditioneller Handwerkskünste und auf Geschäftsmodelle, bei denen der_die Konsument_in direkt mit einbezogen wird, z.B. das Leasen oder Recyceln von Kleidung – faire Arbeitsbedingungen sind hierbei selbstverständlich. Herausgeber*in/Autor*in: Prestel-Verlag; Autor*innen: Köhrer, Ellen; Schaffrin, Magdalena Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2016 Mehr Details
Estimating a living wage: A methodological review The paper embarks on a comprehensive and critical review of the definitions and measurement methods of a living wage that have been used across the world by a range of institutions – from international organizations to cities, NGOs and companies – in the past decade. For each methodology, the corresponding assumptions and parameters are critically appraised. Based on this review, suggestions are put forward about possible ways to improve the estimation of a living wage and come up with a standard methodology. Herausgeber*in/Autor*in: International Labour Organisation, Geneva; Autor*in: Anker, Richard Medienart: Hintergrundinformation Mehr Details