Pressemeldungen - Gegen Gewalt an Textilarbeiterinnen 08. März 2019 Weltfrauentag: Stoppt die massive Gewalt gegen Frauen in Modefabriken! Blaue Hände #Gegen Gewalt: FEMNET ruft mit Kampagnenstart zur Solidarität auf Bonn.Jede dritte Textilarbeiterin wird Opfer von struktureller Gewalt am Arbeitsplatz. Modemarken tun nicht genug, um Frauen bei ihren Zulieferern zu schützen. FEMNET startet deshalb zum Weltfrauentag die Kampagne #GegenGewalt. Mit blau angemalten Händen laden die Unterstützer*innen zum Mitmachen ein, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Für 800 Millionen Frauen gehört Gewalt zum bitteren Arbeitsalltag: Sie werden schikaniert und beleidigt, physisch und psychisch angegangen. Mit der #metoo-Bewegung ging ein Aufschrei um die Welt. Die Reaktionen zeigen, wie schwierig die Lage für Betroffene ist – denn darüber zu sprechen heißt, seine Existenzgrundlage zu riskieren. Gezeigt haben sie aber auch, dass Solidarität wirkt. Gerade die Modeindustrie ist bekannt für ausbeuterische Arbeitsverhältnisse. Besonders dramatisch ist die Lage in Ländern wie Indien und Bangladesch, in denen es für Frauen Tabu ist, überhaupt über Gewalt zu sprechen. Neun von zehn Kleidungsstücken stammen aus solchen Niedriglohnländern. „Uns wird gesagt, dass wir wertlos sind. Arbeiterinnen werden zum Schweigen gebracht durch Gewalt oder Drohungen“ berichtet Kalpona Akter, eine der bekanntesten Arbeitsrechtsaktivistinnen Bangladeschs. FEMNET ruft zum Weltfrauentag dazu auf, das Schweigen zu brechen! Am 8. März startet die Kampagne #gegenGewalt: Konsument*innen können mit blau angemalten Händen ein Zeichen für Solidarität setzen. Ein Video erklärt, wie die Aktion funktioniert. „Wir richten uns an Politik und Unternehmen, denn die Modemarken müssen viel mehr tun, um Frauen bei ihren Zulieferern zu schützen“, fordert FEMNET-Referentin Sina Marx. „Gemeinsam mit den Konsumentinnen und Konsumenten zeigen wir unsere Solidarität mit den Näherinnen vor Ort, wollen aber auch darauf hinweisen, dass Gewalt an Frauen auch bei uns in Deutschland noch immer ein Problem ist“ ergänzt Vorstandsvorsitzende Gisela Burckhardt. Hintergrund Informationen zur Kampagne:www.femnet.de/gegengewaltBildDownload des hochaufgelösten PressefotosVideoVideo auf youtube Kontakt FEMNET e.V. Katharina Edinger – Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kaiser-Friedrich-Straße 11,53113 Bonn E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Tel. 0175-8465560 FEMNET e.V. FEMNET e.V. ist eine 2007 gegründete gemeinnützige Frauenrechtsorganisation mit Sitz in Bonn. FEMNET setzt sich gegen Ausbeutung von Frauen in der Bekleidungsindustrie des globalen Südens ein, wo ein Großteil der westlichen Kleidung genäht wird. Die Organisation fordert Unternehmen auf, die Einhaltung von Sozialstandards in der gesamten Lieferkette sicherzustellen und die Politik, verbindliche Regeln für unternehmerisches Handeln zu schaffen. FEMNET unterstützt mit einem Rechtshilfefonds die Rechte von Frauen im globalen Süden und betreibt in Deutschland Bildungs- und Beratungsarbeit an Hochschulen und Schulen. Zudem berät die Organisation Städte und Kommunen beim Einkauf fairer Dienstkleidung und informiert über Siegel und fair produzierte Kleidung. Kategorie: Gegen Gewalt an Textilarbeiterinnen Seitennavigation Nächster Beitrag: