Nachrichten & Pressemitteilungen - Geschlechtsspezifische Gewalt am Arbeitsplatz

Der zweite Fortschrittsbericht zum Dindigul-Abkommen zeigt deutliche Fortschritte bei der Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt und Belästigung (GBVH) im Natchi-Werk von Eastman Exports. Das Abkommen spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und unterstreicht die positive Wirkung von rechtsbindenden Abkommen, die mit Gewerkschaften ausgehandelt werden. Unternehmen und politische Akteur*innen sind nun mehr denn je gefordert, das Abkommen auszuweiten.

Weiterlesen …

© UN Women/Fahad Abdullah Kaizer via Flickr.

Gastbeitrag: Dieser Artikel erschien im englischen Original am 18. Januar 2024 auf LSE International Blog.  Autorin: Pauline Jerrentrup

Die Doktorandin Pauline Jerrentrup erforscht, ob rechtsverbindliche Markenvereinbarungen die Lösung für die Ausbeutung von Arbeitnehmer*innen in Zulieferländern darstellen.

Weiterlesen …

Foto: © FEMNET

Anfang Dezember 2023 war FEMNET Teil einer Delegationsreise nach Indien. Die Reise stand ganz im Zeichen wichtiger Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Rechteinhaber*innen und Arbeitnehmer*innenrechte in der Textilbranche. Diese Mission wurde im Rahmen des Sektorvorhabens der Bundesregierung zu 'Soziale und Ökologische Transformation von textilen Lieferketten' durchgeführt, das für den Grünen Knopf, die Initiative Siegelklarheit und das Bündnis für nachhaltige Textilien zuständig ist.

Weiterlesen …

Arbeitsausweis von Jeyasre Kathiravel. © Handout

Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu wurde die Arbeiterin Jeyasre (20 Jahre) am 5. Januar 2021 von ihrem Aufseher vergewaltigt und ermordet. Das Worker Rights Consortium (WRC) führte daraufhin im Auftrag von H&M eine unabhängige Untersuchung durch. Es folgten Gespräche zwischen H&M und Eastman einerseits sowie der Gewerkschaft Tamil Nadu and Common Union (TTCU) andererseits. Das Ergebnis ist ein rechtlich bindendes Abkommen gegen geschlechtsspezifische Gewalt.

Weiterlesen …

Das gemeinsame Engagement für verbesserte Beschwerdestrukturen in Spinnereien und die Förderung des Stakeholder-Dialogs gehen weiter. Die Bündnisinitiative Tamil Nadu ist im November 2021 in die zweite Phase gestartet. Nun liegt das Hauptaugenmerk auf rund 40 Spinnereien in den vier Distrikten Coimbatore, Dindigul, Erode und Tiruppur.

Neben dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie FEMNET beteiligen sich erneut die vier Bündnisunternehmen Tchibo, die Otto Group, KiK und die HUGO BOSS AG an dem Projekt. Wie schon in der ersten Projektphase organisiert die lokale NGO SAVE die Implementierung vor Ort.

Steigende Infektionszahlen und erneute Lockdowns im indischen Bundesstaat sorgten für Verzögerungen. Doch nun nimmt das Projekt Fahrt auf und die ersten Trainings und Fabrikbesuche konnten stattfinden.

Weiterlesen …

© Saskia Wulfinghoff

Die Zusammenhänge zwischen geschlechtsspezifischer Gewalt und den gesundheitlichen Folgen finden bisher wenige Beachtung bei den Akteuren der Textilwirtschaft. FEMNET wird sich verstärkt dem Thema widmen. Dr. Gisela Burckhardt, Vorsitzende von FEMNET und Projektkoordinatorin Sina Marx geben im Gespräch einen Einblick, warum Gesundheit im Kontext der Kampagnen- und Projektarbeit von FEMNET eine wichtige Rolle spielt.

Weiterlesen …

Am 25. November ist der Tag gegen Gewalt an Frauen. Die Konvention 190 gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) bereits im Juni 2019 verabschiedet. Ratifiziert wurde sie in der EU trotz Zuspruch vieler Länder allerdings noch nicht. Einzelne Staaten lehnen die Vereinbarung ab. FEMNET und die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, kurz: CCC) veröffentlichen nun ein Positionspapier, das die Dringlichkeit belegt.

Weiterlesen …

Protest von Arbeiterorganisation gegen sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz am 07.02.2020 in Dhaka, Bangladesch. © Taslima Akter

Bonn, Deutschland und Dhaka, Bangladesch, 08. März 2020. Von wirtschaftlicher Ausbeutung zu häuslicher Gewalt, von sexueller Belästigung durch Aufseher und Vorgesetze bis hin zu Vergewaltigung am Arbeitsplatz – Gewalt und Belästigung sind für viele Frauen in Bangladesch brutaler Alltag. Staaten und Unternehmen schöpfen ihre Handlungsmöglichkeiten nicht aus, um Frauen vor Übergriffen zu schützen. FEMNET und ihre Partnerorganisationen fordern die sofortige Ratifizierung und wirksame Umsetzung internationaler Übereinkommen zum Schutz der Frauen in globalen Lieferketten.

Weiterlesen …

Jetzt spenden