Bildungsarbeit an Hochschulen - fashion interACTION © FEMNET Soziale Gerechtigkeit für alle? – Rückblick auf das fashion interACTION Aktionstreffen im Mai 2025 Doughnut Economy, Plurale Ökonomik, Earth4All – beim fashion interACTION Aktionstreffen am 10. Mai 2025 drehte sich alles um alternative Wirtschaftsmodelle, die soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit zusammendenken. Im Tagungshaus St. Georg in der Kölner Südstadt kamen engagierte Akteur*innen der Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam Aktionsideen für eine gerechtere und zukunftsfähige Modewelt zu entwickeln. Das Treffen fand im Rahmen des fashion interACTION Netzwerks statt, ein Netzwerk für Studierende und Interessierte, die sich im Bereich Mode und Menschenrechte engagieren. Wirtschaft neu denken – mit Dr. Thomas Dürmeier von Goliathwatch Den inhaltlichen Impuls lieferte Thomas Dürmeier von Goliathwatch e.V. aus Hamburg, der mit uns das derzeitige Wirtschaftssystem unter die Lupe nahm. Dabei wurden zentrale Mechanismen der kapitalistischen Wirtschaftsweise analysiert und kritisch hinterfragt. Besonders deutlich wurde: Die Machtkonzentration bei wenigen multinationalen Konzernen blockiert nachhaltige Entwicklung und gerechte Verteilung. Vom Denken zum Handeln Im zweiten Teil des Tages wurde es konkret: In Kleingruppen entwickelten die Teilnehmenden zwei Projektideen, die in ihrem direkten Umfeld ansetzen und echte Veränderung anstoßen sollen: Projekt 1: Die wahren Kosten der Mode sichtbar machen Dieses Projekt setzt sich mit dem Thema Überproduktion auseinander – einem der größten blinden Flecken der Modeindustrie. Ziel ist es, die externalisierten Kosten – also jene sozialen und ökologischen Schäden, die beim Produzieren von Kleidung entstehen, aber nicht im Verkaufspreis enthalten sind – sichtbar und verständlich zu machen. Geplant sind Bildungsformate, die diese komplexen Zusammenhänge greifbar aufbereiten und Diskussionen anregen. Projekt 2: Second Hand als Trend für Teens Das zweite Projekt nimmt junge Teenager in den Fokus. Es zeigt Wege auf, wie Second-Hand-Mode attraktiver gestaltet und als cooles Statement in dieser Zielgruppe etabliert werden kann. Ziel ist es, nachhaltigen Konsum als Trend zu vermitteln – jenseits von Verzicht, aber mit Blick auf Gerechtigkeit, Stil und Selbstermächtigung. Die kreative Energie und das zivilgesellschaftliche Engagement waren greifbar – und die entwickelten Ansätze haben das Potenzial, langfristig Wirkung zu entfalten. Du hast Lust, auch dabei zu sein? Dann werde Teil unseres Netzwerks und gestalte gemeinsam mit uns die Zukunft einer sozial und ökologisch gerechten Modewelt. Jetzt mitmachen zurück