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Gemeinsam aktiv für Menschenrechte in der Mode – Weiterbildung für Referent*innen in der Bildungsarbeit an Hochschulen und Schulen

Die Schulungs- und Netzwerkveranstaltung für alle Referent*innen der Bildungsarbeit, die FEMNET-Multiplikator*innenschulung, fand aus aktuellem Anlass in diesem Jahr in einem angepassten Format statt.

Das Bildungsteam von FEMNET realisierte vor kurzem eine 3-teilige Veranstaltungsreihe, um die bundesweit für FEMNET tätigen Expert*innen mit neuen Inhalten und methodischen Knowhow auszustatten. In der ersten Onlineveranstaltung wurden zwei neue Module zum Thema Existenzlöhne und Transparenz für die Hochschularbeit vorgestellt und diskutiert. Mehr als 30 Teilnehmer*innen sprachen über die Grenzen und Probleme von staatlich festgesetzten Mindestlöhnen und den Unterschied zu geforderten Existenzlöhnen. Konzepte zur Berechnung von Existenzlöhnen waren ebenso Gegenstand des virtuellen Austausches wie die Auseinandersetzung mit systemischen Hürden der Umsetzung und aktuellen Lösungsansätzen. Ein zentrales, weil auch politisch aktuelles Thema auf der Agenda: die Komplexität von Lieferketten in der Bekleidungsindustrie und die Forderung nach mehr Transparenz auf den Ebenen der Rückverfolgbarkeit sowie der Offenlegung der Arbeitsbedingungen. In diesem Zusammenhang lernten die Referent*innen den Transparency Pledge und den Fashion Checker kennen.

Multischulung mit KleingruppenarbeitMultischulung mit Kleingruppenarbeit. © FEMNETDer 2. Teil bestand aus einer Präsenzveranstaltung, die sich speziell an die Referent*innen im Schulbereich richtete. Da das Team der Schulreferent*innen zahlreiche neue Personen begrüßen durfte, begann der Tag mit einer Vorstellung der umfangreichen Bildungsarbeit von FEMNET. Im weiteren Verlauf der Schulung kamen die Inhalte und aktuellen Entwicklungen in der Diskussion um ein Lieferkettengesetz zur Sprache und die Einführung in ein neues Modul zum Thema Klima und Kleidung. Das Modul konnte von den vielfältigen Bildungserfahrungen der Anwesenden  profitieren und wurde  im Anschluss an die Schulung mit weiteren Methoden, unterstützenden Hintergrundmaterialien und Alternativen für die Durchführung optimiert. In der abschließenden Diskussion wurde entschieden, angesichts der Entwicklung der Corona-Fallzahlen ab sofort auch für Schulen digitale Formate anzubieten.

Teilnehmer*innen der SchulungTeilnehmer*innen der Schulung. © FEMNETIm letzten Teil der Weiterbildung Stand die Durchführung von Online-Seminaren im Mittelpunkt. Die Schulungsteilnehmer*innen erhielten Einblick in die Vorbereitung von digitalen Veranstaltungen und lernten spannende Tools sowie analoge Methoden kennen, die dabei helfen auch Online vielfältig und partizipativ zu arbeiten.

Drei Tage gebündeltes Wissen rund um komplexe Zusammenhänge und aktuelle Entwicklungen in der globalen Bekleidungsindustrie – ausgestattet mit dem Expert*innenwissen von FEMNET und neuen Methoden zur Wissensvermittlung können die Multiplikator*innen weiter dafür sorgen,  dass Menschenrechte in der Mode auch aktiv diskutiert werden.

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