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… wie eine Sklavin! - Näherinnen in den Fabriken von El Salvador

Mehr als 70.000 Menschen arbeiten in den Bekleidungsfabriken in El Salvador – in den Maquilas. Sie nähen Markenware teurer Bekleidungshersteller – vor allem für den US-Markt. In den Staaten Mittelamerikas sind die Maquilas ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie sind durch Sondergesetze steuerlich enorm bevorteilt. Aber: in den Maquilas werden Arbeitsrechte systematisch verletzt.
Der Film zeigt auf eindrückliche Weise die Realität der Bekleidungsproduktion für den Weltmarkt. Wer nicht funktioniert, hat kaum Chancen. Systematisch wird Druck auf die Arbeiterinnen ausgeübt und am Ende haben sie doch keine Chance, sich und ihre Familie aus der Armut zu befreien. "Wir sind Sklavinnen der Unternehmen" bringt es die Stickerin Jesús auf den Punkt. Sticker*innen werden noch schlechter bezahlt als Näher*innen in der Maquila. Sie sind als Heimarbeiter*innen praktisch nicht abgesichert und arbeiten für sich – sich mit anderen zusammen zu schließen, fällt da schwer. Manchmal helfen Familienmitglieder, um die von den Fabriken geforderten Stückzahlen fertig zu stellen. Die Kleider werden später in teuren Boutiquen in den USA verkauft.

Herausgeber*in/Autor*in: Jzerska, Zusana; Clodius, Kirsten
Medienart: Film
Erscheinungsjahr: 2016
Zielgruppe: Schüler*innen Sek I/II, Berufsschule
Sprache: Deutsch
Umfang: 6:27 Minuten
Bezug: kostenfrei verfügbar bei vimeo.

Suchbegriffe: Arbeitsbedingungen, Arbeitsrechtsverletzungen, Lateinamerika, Lieferkette, Lohn, Menschenrechtsverletzungen, Unternehmensverantwortung, Welthandel

 

 

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