Recherchetool für Materialien Informell und ungeschützt Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie im indischen Surat Die Textilindustrie im westindischen Surat wird seit Jahren von teils heftigen Fabrikunfällen erschüttert. Ein besonders schweres Unglück mit vielen Toten führte zwar zu strikteren Vorschriften für die Gebäudesicherheit. Doch haben sich seitdem auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Textilbetrieben Surats, der „Seidenstadt“ Indiens, verbessert? Dieser Frage geht SÜDWIND gemeinsam mit seinem indischen Partner, der indischen Nicht-Regierungsorganisation „Peoples Training and Research Centre“ (PTRC - (Volks-)Schulungs- und Forschungszentrum) in dieser Studie nach. Grundlage der Studie ist eine qualitative Befragung von 50 Beschäftigten aus 48 Textilbetrieben Surats. Informell, ungeschützt und schlecht entlohnt sind die meisten Arbeitsverhältnisse der Befragten. Ihre Löhne reichen bei weitem nicht für ein menschenwürdiges Leben. Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, sind vielfältige Maßnahmen nötig – entsprechende Empfehlungen schließen die Studie ab. Die Empfehlungen sind sowohl an den indischen Staat gerichtet, der den Rechtsschutz für Beschäftigte auch in kleinen Betrieben verbessern muss. Sie richten sich aber auch an das deutsche Textilbündnis, das den Anspruch hat, die Arbeitsbedingungen entlang der gesamten textilen Kette zu verbessern. Redaktion: Jannik Krone, Vera Schumacher Herausgeber*in/Autor*in: Dr. Sabine Ferenschild Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2017 Zielgruppe: Erwachsene Sprache: Deutsch Umfang: 32 SeitenBezug: kostenfrei zum Download beim SÜDWIND e.V. Ähnliche Materialien Zwei Paar Schuhe? Indonesische Lederschuhproduktion und Arbeitsrechte Der lange Weg zu existenzsichernden Löhnen – und was das Textilbündnis dazu beitragen kann Precarious Work in the H&M Global Value Chain - A Report to the ILO 2016 Precarious Work in the Gap Global Value Chain - A Report to the ILO 2016 Make in India - Untersuchung zu Arbeitsbedingungen in westindischen Textilbetrieben zurück