Recherchetool für Materialien Flinke Finger. Kinderarbeit auf indischen Baumwollsaatgutfeldern Kinderarbeit kann unsichtbar in jedem Kleidungsstück oder Handtuch aus indischer Baumwolle stecken, denn Indien gehört zu den wichtigsten Baumwollproduzenten und -exporteuren weltweit. Wer Textilien und Bekleidung ohne Kinderarbeit anbieten (oder konsumieren) will, muss deshalb auch der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen das Saatgut produziert wurde, aus dem dann später die Baumwollfaser gewonnen und verarbeitet wurde. SÜDWIND und der indische Partner CLRA (PRAYAS) führten Ende des Jahres 2017 eine Befragung in Gujarat durch, um das derzeitige Ausmaß der Kinderarbeit zu erfassen. Dabei wurden drei separate Erhebungsbögen zur Befragung auf den Farmen, der ArbeiterInnen und der Haushalte in den Dörfern erstellt. Die konkreten Untersuchungsergebnisse: Bildungsniveau: Rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen hat nie eine Schule besucht. Arbeits- und Lebensbedingungen auf der Farm: Alle Kinder berichteten von mindestens acht Arbeitsstunden pro Tag, die deutliche Mehrheit arbeitetet sogar regelmäßig zehn Stunden täglich. Qualitative Interviews mit Kinderarbeiter_innen zeigen, dass körperliche Übergriffe am Arbeitsplatz bei Kindern besonders häufig vorkommen. Herausgeber*in/Autor*in: Südwind e.V.; Autor*in: Dr. Sabine Ferenschild Medienart: Hintergrundinformation Erscheinungsjahr: 2018 Zielgruppe: Erwachsene Sprache: Deutsch Umfang: 28 SeitenBezug: kostenfrei zum Download Suchbegriffe: Ausbeutung, Baumwollproduktion, Kinderrechte, Indien, Kinderarbeit, Baumwolle, Baumwollanbau Ähnliche Materialien Gefangen in der Baumwollkette Fluter. Mode Dossier: Untragbar! - Textilindustrie in Asien Die moderne Form der Sklaverei in indischen Spinnereien Die moderne Form der Sklaverei zurück