#SolidarityWorks! Unsere Arbeit in Produktionsländern- Strukturelle Förderung

Strukturelle Förderung: Hilfe für Frauen vor Ort durch engagierte Organisationen

Neben konkreten Projekten und Aktivitäten ermöglichen Ihre Spenden auch die strukturelle Förderung von gewerkschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Initiativen und Projekten, die Frauen in Indien und Bangladesch in ihrem Kampf für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben unterstützen.

Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Produktionsländern wie Indien und Bangladesch sind notorisch unterfinanziert: Die Arbeiter*innen selbst können kaum Mitgliedsbeiträge zahlen, da ihre Löhne nicht mal zum Überleben reichen.

Gewerkschaftsfeindliches Klima

Demonstration der NGWF 2018. © NGWF© NGWFDie Regierungen arbeiten oftmals eher gegen Arbeitsrechtsorganisationen als sie zu unterstützen – massive Schikane, Polizeigewalt, Einschüchterung und Verhaftungen von Personal sind an der Tagesordnung. Gerade kleine frauengeführte Organisationen werden auf diese Weise stark in ihrer Arbeit behindert. Wir unterstützen die Organisationen vor Ort daher auch strukturell, um die wichtige Interessenvertretung der Arbeiter*innen nachhaltig zu ermöglichen.

 


Interessen wirksam vertreten

Gewerkschaftsaktion von Munnade vor Fabrik mit Frauen. © Munnade© Munnade

Mit projektunabhängiger Unterstützung entlasten wir die Organisationen, damit sie ihre Kernaufgabe – die Stärkung von Frauen bei der Einforderung ihrer Rechte – erfüllen können durch

- Demonstrationen, Proteste und Petitionen,
- Aufklärung und Informationen zu Arbeitsgesetzen, Löhnen oder Formen von Gewalt am Arbeitsplatz,
- Ausbildung von Frauen für Führungspositionen,
- Unterstützung bei Familienproblemen, häuslicher Gewalt oder in Mietfragen.


Tabus brechen: Frauen machen sich stark für ihre Rechte

© Taslima Akther© Taslima AktherSeema (19) aus Bangladesch hat ein Tabu gebrochen: öffentlich prangerte sie den Tod ihrer Freundin an, die während eines Nachtdienstes in einer Textilfabrik krank zusammengebrochen war. Die Vorgesetzten hatten sich geweigert, sie gehen zu lassen. Zu krank um zu arbeiten, legte sich Salma unter ihre Maschine. Am nächsten Morgen starb sie.

Seemas mutiger Auftritt war ein erster und wichtiger Schritt, der Macht und Willkür der Fabrikmanager entgegenzutreten. Um die Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen in der Bekleidungsindustrie nachhaltig zu bekämpfen, brauchen Seema und ihre Kolleg*innen unsere Unterstützung.

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