Diskusskionsveranstaltung: "Keine Verträge, keine Rechte - Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter*innen um Mindestlöhne betrügt"

Das im Januar 2023 in Kraft getretene Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet Unternehmen mit mindestens 3 000 Beschäftigen, dafür zu sorgen, dass die Arbeitnehmer*innen in ihren Lieferketten angemessene Löhne erhalten - mindestens den Mindestlohn des jeweiligen Landes. Eine Recherche von FEMNET und dem European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) hat jedoch jüngst aufgedeckt, dass die seit Jahren gängigen systematischen Arbeitsrechtsverletzungen in der pakistanischen Textilbranche fortgesetzt werden.

Vom 22.01. – 31.01.2024 veranstaltet die Rosa-Luxemburg-Stiftung mit FEMNET und dem ECCHR eine Speakerstour mit Partner*innen aus Pakistan, um ihre Erfahrungen aus der Textilbranche aus erster Hand weiterzugeben und Lösungen für eine bessere Umsetzung des Lieferkettengesetzes in Deutschland zu diskutieren. Mit Zehra Khan und Nasir Mansoor sind zwei hochrangige pakistanische Gewerkschaftsvertreter*innen beteiligt, die bei den betroffenen Unternehmen Beschwerde eingereicht haben, mit dem Ziel den Arbeiter*innen zu ihrem Recht zu verhelfen. Inwieweit halten Unternehmen, die unter das LkSG fallen, die Arbeitsrechte in Pakistan ein? Welche Probleme bleiben für die Arbeiter*innen in pakistanischen Textilfabriken bestehen? Welche Forderungen können wir an Unternehmen und an die Politik stellen?

Diese Fragen diskutieren

  • Zehra Khan (Home-Based Women Worker's Federation - HBWWF),
  • Nasir Mansoor (National Trade Unions Federation - NTUF),
  • Miriam Saage-Maß (European Center for Constitutional and Human Rights - ECCHR) und
  • Dr. Gisela Burckhardt (FEMNET).

Moderation: Caspar Dohmen (Wirtschaftsjournalist).

Weitere Informationen auf der Homepage der Rosa-Luxemburg-Stiftung

 

Informationen zur Veranstaltung

Beginn der Veranstaltung 25-01-2024 19:00
Veranstaltungsort Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin

Karte der Veranstaltungsorte

Jetzt spenden