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Billig macht hungrig – bei Baumwoll- und Textilherstellung müssen Menschenrechte geachtet werden - Brennpunkt 1/2015

Immer schneller dreht sich das Modekarussell, kaufen wir Kleider und mustern sie aus. Wertvolle Rohstoffe werden verschwendet und – in einer auf Profitmaximierung ausgerichteten globalen Wertschöpfungskette – immer wieder Menschenrechte verletzt.

Während Textilunternehmen auf dem Weg vom Baumwollfeld bis zum fertigen T-Shirt den größten Teil des Gewinns abschöpfen, leben und arbeiten Bauern, Färber, Spinner oder Näherinnen häufig unter prekären und unwürdigen Bedingungen. Seit dem Einsturz des Rana-Plaza-Komplexes in Bangladesch am 24. April 2013 mit über 1.110 toten Textilarbeitern hat sich wenig verbessert.

Deshalb braucht es dringend eine Kehrtwende durch entschlossenes Handeln: seitens der Politik, Unternehmen und Verbraucher. Statt freiwilliger Empfehlungen benötigen wir verbindliche ökologische und soziale Mindeststandards für Anbau, Weiterverarbeitung bis hin zu Handel und Vermarktung. Darüber hinaus können Verbraucher durch verantwortungsbewussten Konsum und öffentlichen Druck diesen Prozess unterstützen.

Herausgeber*in/Autor*in: Welthungerhilfe; Autor*in: Dr. Schöninger, Iris
Medienart: Hintergrundinformation
Erscheinungsjahr: 2015
Zielgruppe: Student*innen, Schüler*innen Sek I/II, Berufsschule, Erwachsene
Sprache: Deutsch
Umfang: 4 Seiten
Bezug: kostenfrei zum Download bei der Welthungerhilfe (PDF).

Suchbegriffe: Baumwollanbau, Arbeitsrechte, Existenzlöhne, kritischer Konsum, Unternehmensverantwortung, gesetzliche Regulierung

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