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Ein oft vernachlässigter Aspekt von Arbeits- und Gesundheitsschutz: Geschlechtsspezifische Gewalt und Belästigung

In Diskussion um Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit von Arbeiter*innen in der Textil- und Schuhindustrie findet geschlechtsspezifische Gewalt und Belästigung (GBVH = Gender-Based Violence and Harassment) selten Beachtung. Eine vor Kurzem durchgeführte Studie von TURC in Indonesien (2023) und CIVIDEP in Indien (2023) zeigt jedoch, dass GBVH enorme Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit der Arbeiter*innen hat. Doch was kann getan werden?

Titelblatt 'Zero tolerance in fashion'Ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung von GBVH in der Bekleidungs- und Schuhindustrie besteht erstens darin, diese als Gefahr für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz aufzunehmen und zweitens für die Zusammenhänge zwischen GBVH und Gesundheit am Arbeitsplatz zu sensibilisieren.

Im Rahmen der Multi-Akteurs-Partnerschaft gehen FEMNET e.V., Südwind, Cividep India und TURC Indonesia nun auf Entscheidungsträger*innen wie Einkäufer*innen und CSR-Manager*innen deutscher und europäischer Unternehmen, Manager*innen indischer und indonesischer Textilfabriken, Regierungsmitglieder sowie Gewerkschaftsvertreter*innen zu, um auf die Zusammenhänge von Geschlechtergerechtigkeit und Gesundheit aufmerksam zu machen und geschlechtsspezifischen Arbeitsschutz zu fördern.

Denn: Damit geschlechtergerechte Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen für flächendeckende Verbesserungen sorgen, braucht es die Beteiligung aller!

Das Policy Paper “Zero tolerance in fashion” gibt tiefere Aufschlüsse über den Zusammenhang zwischen GBVH und Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.

Thema
Gendergerechter Gesundheitsschutz: Gesundheit von Arbeiter*innen im Bekleidungs- und Schuhsektor
Details
2024, Englisch, 10 Seiten, DIN A4
Download
Policy Paper “Zero tolerance in fashion” (PDF, 3 MB)
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