Gendergerechter Gesundheitsschutz - Nachrichten Gendergerechter Gesundheitsschutz © xyz fotos - depositphotos.com Hitzestress: Für Frauen in der Textilindustrie hat der Klimawandel erhebliche Auswirkungen. In Südostasien werden Extremtemperaturen für Textilarbeiterinnen zu einer immer größeren Bedrohung. Lieferfristen von Modemarken und Zulieferern nehmen darauf keine Rücksicht. Temperaturen von 43°C, kein Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung - im indischen Hochsommer ist die Situation für die Beschäftigten in den Produktionsbetrieben oft unerträglich. Frauen berichten von Ohnmachtsanfällen, Hitzeausschlag und Infektionen. Hinzu kommen hitzebedingte Müdigkeit und Erschöpfung, die ein weiteres Risiko für Frauen darstellen. Bestehende Maßnahmen gegen die Hitze und andere Gefährdungen sind meist patriarchalisch konzipiert und vernachlässigen die spezifischen weiblichen Sicherheits- und Gesundheitsbedürfnisse. Das FEMNET Projekt Gendergerechter Gesundheits- und Arbeitsschutz entwickelt Strukturen und Maßnahmen gegen die Hitzebelastung und geschlechtsspezifische Risiken. Dabei werden auch Auftraggebende und Auftragnehmende in die Pflicht genommen. Wie der Klimawandel die Textilproduktion beeinflusst, zeigen Nandita Shivakumar und Ranjana Sundaresan in ihrer Reportage. Kategorie: Gendergerechter Gesundheitsschutz zurück