Nachrichten aus Bangladesch

FEMNETs Partner*innen fordern Gerechtigkeit! NGWF, Januar 2020. © FEMNET
#MadeInFear - Bangladeschs Arbeiter*innen ein Jahr nach den Protesten
Ihre Forderungen sind klar: Anklagen fallen lassen! Keine schwarzen Listen! Zerschlagung von Gewerkschaften stoppen! Obwohl die Niederschlagung von Lohnprotesten in Bangladesch bereits ein Jahr her ist, warten noch immer viele der betroffenen Arbeiter*innen auf Gerechtigkeit.
Zu Tausenden gingen sie Anfang 2019 auf die Straße und wurden daraufhin unrechtmäßig entlassen und strafrechtlich verfolgt. Wer auf einer schwarzen Liste landete, findet seitdem auch in anderen Fabriken kaum mehr eine neue Anstellung. Auffällig hart traf es dabei Gewerkschaftsvertreter*innen. Das gewerkschaftsfeindliche Klima in Bangladeschs Textilindustrie wird geschürt über Angst - vor existenzbedrohendem Jobverlust oder vor Gewalt. Unsere Partner*innen von BCWS und NGWF kämpfen weiter für die Freisprechung unschuldiger Arbeiter*innen und die Zahlung höherer Löhne.
Die bekannte Arbeitsrechtsaktivistin Kalpona Akter von BCWS fordert mit ihrem Videostatement zum Handeln auf! Entstanden ist es im Rahmen unserer Partnerbesuche im Januar 2020.

Unsere Partnerorganisation setzen sich vor Ort für die Angeklagten ein und kämpfen für die rechtmäßige Zahlung von Löhnen für alle Arbeiter*innen. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie die Finanzierung von Rechtshilfe und wirkungsvolle Kampagnenarbeit für langfristige Verbesserungen.
Die Hintergründe
05.02.2020
Reality check for the Bangladesh garment industry: what needs to be addressed? (engl., externer Link zur CCC)
14.01.2020
A year after crackdown on wage protests in Bangladesh, hundreds of workers still face retaliatory charges (engl., externer Link zur CCC)
17.04.2019
Entlassene Arbeiter*innen stehen auf einer schwarzen Liste
17.02.2019
FEMNET-Spendenaufruf: Solidarität mit Arbeiter*innen in Bangladesch!
- Hauptkategorie: #SolidarityWorks!
- Kategorie: Nachrichten aus Bangladesch