„Der grüne Knopf“: Staatliches deutsches Metasiegel garantiert keinen Menschenrechtsschutz Gemeinsame Pressemitteilung von FEMNET e.V. und Public Eye Zürich/Lausanne, Bonn. FEMNET und Public Eye haben zusammen die Berichterstattung von Modeunternehmen analysiert, deren Produkte mit dem «Grünen Knopf» des deutschen Entwicklungsministeriums zertifiziert sind. Das ernüchternde Resultat ein Jahr nach dem Start des Grünen Knopf: Die öffentliche Berichterstattung vieler Firmen ist unzureichend. Standard und Prüfprozess weisen Mängel auf, so dass der Grüne Knopf in der Praxis nicht liefert, was sich viele von ihm versprechen: Kleider und Textilwaren, die ohne Ausbeutung und Umweltverschmutzung hergestellt wurden. Siegelgeber und -nehmer müssen dringend nachbessern. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 07. Januar 2021 Weiterlesen …
Gewalt am Arbeitsplatz verhindern – Umsetzung steckt auf EU-Ebene fest Am 25. November ist der Tag gegen Gewalt an Frauen. Die Konvention 190 gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) bereits im Juni 2019 verabschiedet. Ratifiziert wurde sie in der EU trotz Zuspruch vieler Länder allerdings noch nicht. Einzelne Staaten lehnen die Vereinbarung ab. FEMNET und die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, kurz: CCC) veröffentlichen nun ein Positionspapier, das die Dringlichkeit belegt. Kategorie: Gegen Gewalt an Textilarbeiterinnen Veröffentlicht: 23. November 2020 Weiterlesen …
© CCC Forschungsergebnisse belegen Ausbeutung in der Modebranche Keine existenzsichernden Löhne, Überstunden und geschlechtsspezifische Diskriminierung. Der Bericht „Licht ins Dunkel: Ein Blick auf die Ausbeutung in der Modebranche“ (PDF-Datei) der Kampagne für Saubere Kleidung verdeutlicht die Notwendigkeit für ein Lieferkettengesetz. Der Bericht zeigt mittels neuester Daten aus dem Online-Tool FashionChecker auf, wie wenig deutsche Modeunternehmen ihren Arbeiter*innen wirklich zahlen. Kategorie: Existenzlohn jetzt! Faire Löhne für Textilarbeiter*innen Veröffentlicht: 07. Oktober 2020 Weiterlesen …
© Initiative Lieferkettengesetz Lieferkettergesetz: Sorgfaltspflicht muss für alle Unternehmen gelten Bonn/Berlin. Offenbar wird es heute erneut keine Einigung im Kabinett zu dem in der Koalitionsvereinbarung zugesagten Lieferkettengesetz geben. Nichtregierungsorganisationen im Textilbündnis warnen vor einer Verwässerung. Ein Lieferkettengesetz darf sich nicht nur auf die großen Unternehmen beschränken. Ein Lieferkettengesetz muss alle Unternehmen gesetzlich verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards in ihrer Lieferkette zu achten und Opfern Entschädigung vor deutschen Gerichten ermöglichen. Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 16. September 2020 Weiterlesen …
© FEMNET Nichtregierungsorganisationen fordern geschlechtergerechtes Lieferkettengesetz Berlin/Bonn/Köln. Heute werden die Bundesminister Gerd Müller und Hubertus Heil die Ergebnisse der Umfrage der Bundesregierung zur Einhaltung der Menschenrechte entlang globaler Lieferketten vorstellen. Es ist zu befürchten, dass diese nicht gut ausfallen und ein Großteil der deutschen Unternehmen Menschenrechte missachtet. Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 14. Juli 2020 Weiterlesen …
© shironosov - iStock.com Fair Wear Works: GNF und FEMNET unterstützen Unternehmen bei ökologisch-fairem Textileinkauf Der Global Nature Fund (GNF) und FEMNET starten ein gemeinsames Projekt zur Verbesserung der Beschaffung von Textilien in Unternehmen. Durch gezielte Einkaufsstrategien werden nachhaltige Arbeitsbedingungen und Umweltauswirkungen entlang der Lieferkette positiv beeinflusst. Für die Ermittlung der Beratungsbedarfe läuft derzeit eine Umfrage für alle interessierten Unternehmen. Kategorie: Nachhaltiger Textileinkauf für den Privatsektor Veröffentlicht: 14. Juli 2020 Weiterlesen …
Wieviel verdient eine Näherin wirklich? Unbequeme Fragen an Zalando Bonn, 23.06.2020 – Anlässlich der Aktionärsversammlung des Modehändlers am 23. Juni 2020 ruft die Frauenrechtsorganisation FEMNET Zalando auf, einen „Fonds für existenzsichernde Löhne“ für die Näher*innen in seiner Lieferkette zu schaffen. Zudem fordert FEMNET Transparenz über die Einkaufspraktiken von Zalando. Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Fashion Checkers, der Details über Löhne in den Lieferketten von 108 Modemarken der Welt aufdeckt, soll das Unternehmen Auskunft über die Sorgfaltspflichten gegenüber den Beschäftigten in seiner Lieferkette geben. Kategorie: Existenzlohn jetzt! Faire Löhne für Textilarbeiter*innen Veröffentlicht: 23. Juni 2020 Weiterlesen …
Löhne zum Leben statt Dividende bei Hugo Boss Wenn der Konzern nicht voran geht, können die Aktionär*innen ihm den Weg weisen. So fordert die Aktionärin und FEMNET-Vorsitzende Dr. Gisela Burckhardt anlässlich der Hauptversammlung von Hugo Boss die Schaffung eines „Fonds für existenzsichernde Löhne“ für die Näher*innen in den Lieferketten des Konzerns. Spätestens in Zeiten der Corona-Krise wird nun sichtbar, dass ohne nachhaltige Einkommensstrukturen die Überlebensfähigkeit der Bekleidungsbranche und ihrer Beschäftigten auf dem Spiel steht. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 18. Mai 2020 Weiterlesen …
© cini.angela - Depositphotos.com Von Rana Plaza zu COVID-19: Textilarbeiter*innen erneut in tiefer Krise. Faire Einkaufspraktiken von Unternehmen gefordert Pressemitteilung der Zivilgesellschaft im Textilbündnis Sieben Jahre nach dem Fabrikeinsturz von Rana Plaza stürzen Textilarbeiter*innen durch COVID-19 erneut in eine Krise. Gerade jetzt muss sich das Bündnis für nachhaltige Textilien als Instanz zur Sicherung von menschenrechtlicher Verantwortung beweisen, fordert die Zivilgesellschaft im Textilbündnis. Denn während Marken- und Einzelhandelsunternehmen auf die COVID-19-Krise mit weitreichenden Stornierungen bei ihren Zulieferern reagieren, erleiden Textilarbeiter*innen in den Produktionsländern aufgrund der Einkommensausfälle extreme wirtschaftliche Not. Fällt der reguläre Lohn weg, der ohnehin oft nicht bis zum Monatsende reicht, greifen dort auch keine sozialen Sicherungssysteme. Kategorie: Unternehmensverantwortung Veröffentlicht: 24. April 2020 Weiterlesen …
© SAVE Corona-Nothilfefonds: Schnelle Hilfe für Näher*innen in Indien und Bangladesch Global brechen aufgrund der Corona-Pandemie Lieferketten zusammen. Angesichts von Fabrikschließungen, Lohnausfällen, steigenden Lebensmittelpreisen und strengen Ausgangssperren verschärft sich die Situation für die prekär beschäftigten Textilarbeiter*innen zusehends. FEMNET hat einen Nothilfefonds ins Leben gerufen, damit sie sich und ihre Familien schützen und ihre Existenz sichern können. In Indien haben FEMNETs Partnerorganisationen mit der Verteilung von Nahrungsmitteln begonnen. Kategorie: FEMNET-Pressemitteilungen Veröffentlicht: 11. April 2020 Weiterlesen …
Merkel und Altmaier stoppen Vorstoß für Lieferkettengesetz – Menschenrechte und Umweltschutz können nicht länger warten Pressemitteilung der Initiative Lieferkettengesetz, einem Bündnis, dem FEMNET angehört Berlin, 10.03.2020. Immer wieder sind deutsche Unternehmen entlang ihrer Lieferketten an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beteiligt. Um das zu verhindern, hatten Bundesentwicklungsminister Müller und Bundesarbeitsminister Heil bereits im Dezember versprochen, Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz zu veröffentlichen. Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat das Bundeskanzleramt die für heute geplante Veröffentlichung der Eckpunkte verhindert. Die Initiative Lieferkettengesetz fordert von der Bundesregierung, ihren Verpflichtungen aus dem Koalitionsvertrag nachzukommen und endlich den Gesetzgebungsprozess für ein Lieferkettengesetz voranzutreiben. Kategorie: Lieferkettengesetz Veröffentlicht: 10. März 2020 Weiterlesen …
Protest von Arbeiterorganisation gegen sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz am 07.02.2020 in Dhaka, Bangladesch. © Taslima Akter Studie zu sexueller Belästigung von Näherinnen in Textilfabriken: Gesetzgebung nötig, um Frauen am Arbeitsplatz zu schützen Bonn, Deutschland und Dhaka, Bangladesch, 08. März 2020. Von wirtschaftlicher Ausbeutung zu häuslicher Gewalt, von sexueller Belästigung durch Aufseher und Vorgesetze bis hin zu Vergewaltigung am Arbeitsplatz – Gewalt und Belästigung sind für viele Frauen in Bangladesch brutaler Alltag. Staaten und Unternehmen schöpfen ihre Handlungsmöglichkeiten nicht aus, um Frauen vor Übergriffen zu schützen. FEMNET und ihre Partnerorganisationen fordern die sofortige Ratifizierung und wirksame Umsetzung internationaler Übereinkommen zum Schutz der Frauen in globalen Lieferketten. Kategorie: Gegen Gewalt an Textilarbeiterinnen Veröffentlicht: 08. März 2020 Weiterlesen …