Partnerorganisationen in Produktionsländern

Das NGWF-Team mit Gewerkschafter_innen

© NGWF

National Garment Workers Federation (NGWF), Bangladesch

Die National Garment Workers Federation (NGWF) ist die größte Gewerkschaft in Bangladesch und engagiert sich seit 1984 für die Rechte und Menschenwürde der Arbeiter*innen in der exportorientierten Bekleidungsindustrie des Landes.

NGWF hat heute fast 90.000 Mitglieder, davon 50.197 Frauen (Stand Dezember 2018). Die Organisation betreibt Büros in Dhaka, Chittagong, Savar und Tongi. Präsident und Mitbegründer ist Amirul Haque Amin, der 2015 für seinen Einsatz den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis erhielt. Bei Katastrophen in der Bekleidungsindustrie - etwa als das Hochhaus Rana Plaza im April 2013 einstürzte - organisierte NGWF Protestdemonstrationen und verlangte die Festnahme der verantwortlichen Fabrikbesitzer. NGWF beteiligte sich danach an der Ausarbeitung des Gebäude- und Brandschutzabkommens Accord für Bangladesch. NGWF organisiert immer wieder Proteste, Demonstrationen oder auch Petitionen z.B. für gerechtere Löhne und Arbeitsschutz.

Webseite von NGWF: http://ngwfbd.com 

Was wir gemeinsam mit NGWF erreicht haben

FEMNET unterstützt seit Jahren den Rechtshilfefonds von NGWF. Mit diesen Mitteln wird Arbeiter*innen juristischer Beistand finanziert. Sie werden ermutigt, zu klagen z.B. bei Nichtbezahlung von Überstunden, sofern Aussicht auf Erfolg besteht. Außerdem werden Prozesse unterstützt, um positive Gerichtsurteile für die Arbeiter*innen zu erwirken. Auch 2017/2018 haben wir dadurch viel zugunsten der Arbeiter*innen bewirkt:

  • Insgesamt konnten für die Näherinnen Entschädigungszahlungen in Höhe von 4.454.062 Taka - etwa 49.676,00 Euro erwirkt werden.
  • Dazu wurden 1037 Beschwerdebriefe verfasst und an die Fabrikbesitzer übermittelt und in 359 Fällen wurde Klage beim Arbeitsgericht eingereicht. 130 Fälle konnten bislang erfolgreich gelöst werden, zahlreiche stehen noch aus.

Themenbereiche in Kooperation mit FEMNET

 

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