Verbrauchertipps
Welchem Siegel ist zu trauen? Tipps für den Dschungel
Immer mehr Konsument*innen wollen ökologisch und fair hergestellte Kleidung kaufen. Bei der Herstellung sollen keine Pestizide benutzt werden und die Arbeiter*innen in Produktionsländern wie Bangladesch sollen unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten.
Viele Unternehmen werben mit Siegeln für vermeintlich öko-faire Produktlinien. Doch es ist gar nicht so einfach, sich in dem Dschungel der Siegel zurechtzufinden. Was steckt dahinter?
Glaubwürdige Siegel - was macht den Unterschied?
- Unabhängige Prüfung: Wichtig ist, dass sich ein Unternehmen unabhängig und extern von einer Multi-Stakeholder Initiative prüfen lässt. Eine externe Überprüfung schafft mehr Glaubwürdigkeit als eigene Kontrollen, die das Unternehmen selbst in Auftrag gibt und auch bezahlt.
- Transparenz: Je transparenter ein Unternehmen sich darstellt, umso besser. Transparenz heißt Offenlegung der Namen der Produzenten und der Länder, Veröffentlichung der Ergebnisse von Fabrikkontrollen (Audits) sowie Nachvollziehbarkeit der Herkunft möglichst aller Teile eines Produkts (track & trace).
Siegelübersicht
Es gibt noch kein einheitliches Siegel für ökologisch und fair hergestellte Produkte, deshalb sollte man nach Kleidung suchen, die möglichst sowohl ein ökologisches wie ein faires Siegel tragen.
Siegel für Sozialstandards/Arbeitsbedingungen
Siegel für Umweltstandards
Staatliches Metasiegel für Umwelt- und Sozialstandards
Schwache Siegel
Weitere Informationen zu Siegeln und Standards
- www.gruenemode.org – Portal der Christlichen Initiative Romero (externer Link)
- Portal Siegelklarheit (externer Link)
- Firmencheck von 50 europäischen Unternehmen der Kampagne für Saubere Kleidung (externer Link)
- Gutachten zu Standards, Siegeln und den politischen Rahmenbedingen der globalisierten Textilindustrie im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (2013) (PDF)
- Greenpeace Ratgeber für giftfreie Kleidung (externer Link)
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