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© Anna Döking

Vom gläsernen Kunden zur gläsernen Lieferkette: Themenreihe zu Transparenz im Handel erfolgreich beendet

Je länger und komplexer die Lieferkette, desto höher ist in der Regel das Risiko für Missstände und Verstöße. Ein Paradebeispiel dafür sind Textilien: Laut Global Slavery Index gehören Kleidungsstücke zu den importierten Produkten mit dem zweithöchsten Risiko für Menschenrechtsverletzungen innerhalb globaler Lieferketten. Bis ein T-Shirt in den Läden hängt, legt es bis zu 20.000 Kilometer zurück; allein 100 Arbeitsschritte sind für die Produktion nötig. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes hat FEMNET im Jahr 2021 diese Themen in vier verschiedenen Veranstaltungsreihen bearbeitet.

Mehr Transparenz im globalen Handel – Utopie oder notwendiger Schritt für zukunftsfähige Lieferketten?

Dass Transparenz und Kontrolle notwendige Schritte sind, um Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen zu minimieren, ist auch in der Politik angekommen. Aber wie weit sind Unternehmen auf diesem Weg? Welche Modelle gibt es bereits, in welche Richtung gehen gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Debatten und wie können Konsument*innen Einfluss nehmen, damit Produktionsketten sicherer werden?

Antworten haben wir im Rahmen der Themenreihe „Sustainability in Trade: Eine Frage der Transparenz?“ diskutiert. Gemeinsam mit ausgewählten Expert*innen aus Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Wissenschaft sprachen wir darüber, welche Impulse und politische Rahmenbedingungen es für mehr Transparenz im Handel braucht. Eine Einführung zum Thema Transparenz fand am Beispiel der Bekleidungsindustrie statt. Darauf folgten Beispiele aus der Praxis anhand von Fairtrade-zertifizierten Produkten und einer Kaffeekooperative. Das Lieferkettengesetz und seine Folgen für Transparenz bildete den Abschluss der Vortragsreihe, die teilweise von einer Podiumsdiskussion abgerundet wurde.

So konnten 2021 vier Themenreihen für Studierende (und Interessierte) von sechs Hochschulen und Universitäten in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und FEMNET e.V. stattfinden.

Das Projekt ist eine Kooperation von Fairtrade/TransFair e.V. und FEMNET e.V.

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