Pressemitteilungen

Teilnehmer*innen der Aktion auf dem Bonner Friedensplatz. Foto © FEMNET e.V.Teilnehmer*innen der Aktion auf dem Bonner Friedensplatz. Foto © FEMNET e.V.Rund 40 Aktivist*innen von FEMNET, Mitglied der Kampagne für Saubere Kleidung und dem Aktionsbündnis Gerechter Welthandel führten in Bonn am 23.4.2015 um 17 Uhr vor Benetton eine „alternative Modenschau“ vor zahlreichen Passanten auf. Die Kollektionen von beim Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch verstorbenen oder schwer verletzten Näherinnen wurden vorgeführt. Zu jeder Person wurde die Geschichte ihres Leidensweges vorgetragen. Zum Ende stellten sich die „Models“ hinter die Leichensäcken, die auf dem Boden lagen und streckten die grün bemalten Hände hoch als Zeichen an Benetton, endlich die 5 Mio. USD Entschädigung in den von den UN (ILO) verwalteten Fonds für die Opfer zu zahlen. Aber auch andere Unternehmen, die bisher zu wenig (KiK) oder gar nichts (Adler, NKD, Kids Fashion Group) in den Fonds gezahlt haben, wurden zur Entschädigungszahlung aufgefordert. Viele Passantinnen unterstützten spontan die Aktion, indem auch sie ihre Hände in grüne Farbe tauchten und hochhielten.

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(Berlin, 20.4.2014) In einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Forum Menschenrechte begrüßt das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, dass die Bundesregierung das Thema verantwortungsvolle Lieferketten auf die Agenda der G 7-Präsidentschaft gesetzt hat. Die Netzwerke fordern die Bundesregierung jedoch auf, es nicht bei freiwilligen Maßnahmen zu belassen. FEMNET e.V. ist aktives Mitglied im CorA-Netzwerk und unterstützt diesen Appell.

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Das eingestürzte Rana Plaza Gebäude 2013.Das eingestürzte Rana Plaza Gebäude 2013(Bonn, 20.4.2015) Am 24. April 2013 starben 1.134 Menschen beim Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch, als sie Kleidung für internationale Modeunternehmen nähten, darunter United Colours of Benetton, Mango, und die deutschen Unternehmen KiK, Adler Modemärkte, NKD, Güldenpfennig und Kanz/Kids Fashion Group. Viele Opfer warten auch zwei Jahre nach dem Unglück noch immer auf eine Entschädigung: Dem Fonds fehlen noch 6 Mio. USD, laut ILO werden 30 Mio. USD benötigt.

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Hugo Boss AnzeigeMit Straßenaktionen und Online-Protesten haben AktivistInnen der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) das Unternehmen HUGO BOSS aufgefordert, faire Löhne an seine NäherInnen zu zahlen und ihnen ihr Recht auf Organisationsfreiheit nicht weiter zu verwehren. Die Protestaktionen fanden im Vorfeld der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz von HUGO BOSS statt, bei der das Unternehmen jährlich seinen Anlegern die finanziellen Ergebnisse präsentiert.

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Stellungnahme des CorA-Netzwerks für Unternehmensverantwortung und der Kampagne für Saubere Kleidung zum Textilbündnis (Download als PDF-Datei)

Die Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) und das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung setzen sich seit vielen Jahren für die Einhaltung von Menschenrechten sowie international vereinbarten sozialen Standards und Normen bei transnationalen Unternehmen, ihren Tochterfirmen und Zulieferern ein.

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Gewalttätige Aufseher greifen Gewerkschafter*innen und Arbeiter*innen der BEO Fabrik an. Foto: © Worker Rights ConsortiumGewalttätige Aufseher greifen Gewerkschafter*innen und Arbeiter*innen der BEO Fabrik an. Foto: © Worker Rights ConsortiumIn Bangladesch wurden 48 Arbeiter*innen der Fabrik BEO - in deutschem Besitz und Produzent für Lidl - im September 2014 entlassen, weil sie bei der Aufsicht über das Gebäude- und Brandschutzabkommen (Accord) Beschwerde aufgrund von Sicherheitsproblemen in der Fabrik eingereicht hatten. Auf einem Treffen beim Accord im Dezember 2014 zwischen allen Beteiligten (Arbeiter*innen, Gewerkschaft Akota, BEO Management u.a.) sagte das BEO Management zu, die entlassenen Arbeiter*innen wieder einzustellen und ihnen die ausstehenden Löhne zu zahlen. Dies ist bis heute nicht erfolgt. Am Sonntag, 15.2.2015 gab es ein weiteres Treffen zwischen Accord, der Gewerkschaft, den Importeuren Distra und Chicca von Lidl - leider ohne jegliche Lösung. Im Gegenteil, es gab handgreifliche Auseinandersetzungen der Aufseher, die mit Eisen-oder Holzstangen gegen Arbeiter*innen vorgingen.

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Das ausgebrannte Tazreen-FabrikgebäudeAm 24.11.2014 jährt sich zum zweiten Mal die Brandkatastrophe in der Textilfabrik Tazreen in Bangladesch, bei dem über 120 Arbeiter*innen starben und 150 sich verletzten, teils schwer.

In letzter Minute wurde eine Vereinbarung zwischen der Clean Clothes Campaign, dem internationalen Gewerkschaftsdachverband IndustriAll und C&A erreicht. Darin erklärt sich das Unternehmen bereit, Entschädigungs­zahlungen an die Opfer und Hinterbliebenen des Brandes zu zahlen. Es soll ein Fonds ähnlich den Entschädigungsprinzipien für die Rana Plaza Opfer geschaffen werden. C&A hat eine angemessene Summe für den Fonds zugesagt. Nun  sind auch die anderen Unternehmen (Walmart, Li&Fung, El Corte Inglés, KiK u.a.), die in Tazreen produzieren ließen, aufgerufen, in den Fonds einzuzahlen.

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Screenshot der Huffington Post

EV LogoFEMNET e.V. unterstützt das neu gegründete Bündnis „Eigentum verpflichtet – für gesetzliche Unternehmensverantwortung“.  Gisela Burckhardt, FEMNET, erklärt: „Die unzureichenden Zahlungen der Unternehmen in den Entschädigungsfonds für die Opfer und Hinterbliebenen von Rana Plaza sind ein klarer Beleg dafür, dass freiwillige Verpflichtungen der Industrie unzureichend sind. Wir brauchen gesetzliche Regelungen wie die Einführung einer  Unternehmenshaftung“.   

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Bundesminister Gerd Müller kündigte an, noch in diesem Jahr ein neues Textilsiegel auf den Markt zu bringen. Damit will er die deutsche Modebranche dazu bewegen, soziale und ökologische Mindeststandards einzuhalten.

Die Erfahrungen aus 20 Jahren zeigen allerdings, dass freiwillige Selbstverpflichtungen nicht weit führen, wie die zahlreichen Fabrikbrände zeigen. Zertifizierungen sollten aus unserer Sicht nicht allein das Produkt, sondern das gesamte Unternehmen einschließlich der Einkaufspraxis in den Blick nehmen. Auch die Zivilgesellschaft muss gleichberechtigt in den Prozess einbezogen werden.Wir begrüßen die Ankündigung des Ministers, eventuell einen gesetzlichen Rahmen vorzugeben. Die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten muss gesetzlich verbindlich sein und muss zuverlässig kontrolliert werden.

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Opfer können sich ab heute für den Fonds registrieren lassen. Aktionen bis zum Jahrestag am 24. April. Rana Plaza Überlebende zu Besuch in Deutschland.

Heute in einem Monat, am 24. April, wird sich das schwerste Unglück in der Textilindustrie zum ersten Mal jähren: das Unglück von Rana Plaza in Bangladesch, bei dem über 1130 Menschen starben und über 1500 teilweise schwerst verletzt wurden. Ab heute können sich die Opfer für den Entschädigungsprozess registrieren lassen, am Jahrestag selbst werden die Familien eine erste Vorauszahlung von 50.000 BTK (ca. 465 Euro) erhalten.

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Berlin. In knapp zwei Monaten jährt sich am 24. April zum ersten Mal der Zusammenbruch der Textilfabriken des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch. Die Kampagne für Saubere Kleidung appelliert im Zusammenschluss mit den Gewerkschaften in Bangladesch an alle verantwortlichen Modefirmen, die in Bangladesch produzieren lassen, unverzüglich in einen inzwischen etablierten und von der internationalen Arbeitsorganisation ILO überwachten Entschädigungsfonds einzuzahlen.

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